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Praxistest: kompakter Studiotisch fürs Homeoffice Zaor YESK

Einen ergonomischen Studioarbeitsplatz in der heimischen Umgebung einzurichten, ist nicht so leicht. Deshalb haben wir uns den Zaor Yesk kommen lassen und in der Praxis getestet.

Im Test:
Zaor YESK, 779 Euro

Mit dem kompakten Yesk und seinem vergleichsweise luftigen Design hat Zaor die Kreativbranche im Blick, die derzeit auch zu großen Teilen aus dem Homeoffice arbeitet. Konzepte für die vernetzte Zusammenarbeit via Internet gibt’s viele – doch der Laptop ist nur selten die ergonomisch richtige Lösung. Weder die Monitorgröße noch der Betrachtungsabstand sind ideal. Genau hier setzt der Tisch an, dessen Arbeitsfläche herausziehbar ist und in zwei Ebenen darüber die Ablageflächen für Technik und die nötige Distanz zum Monitor sorgt. Der YESK von Zaor kommt in einer sehr stabilen Kartonage und ist nicht ganz leicht. Dafür ist er aber einfach aufzubauen und (hoffen wir mal die Pandemie geht zu Ende) auch wieder zu zerlegen, so dass auch ein eventueller Umzug kein Problem darstellt. Wie schneller der Aufbau funktioniert und welche ergonomischen Vorteile wir entdeckt haben, zeigen wir im Video und haben wir zudem in diesem Test herausgearbeitet.

Wir haben den Tisch bei uns aufgebaut und zeigen wie das funktioniert. Außerdem erklärt Joachim Sauer weshalb ein Studiotisch mehr Ergonomie bietet.

Zoar Yesk 360 Detail Pics 9

DATEN

Hersteller Zaor
Typ Yesk
Garantiezeit 2 Jahre
Preis 779 Euro
Abmessungen                                                         
Höhe 950 mm
Breite 1500 mm
Tiefe 852 mm
Paketgewicht 52 kg
Paketgröße 169 x 101 x 23 cm

Konstruktion
Beim YESK setzt der Hersteller Zaor auf schlanke Gestaltungselemente und Farbkombinationen aus Multiplex-Holz, wobei Studio-typisch grau und schwarz überwiegt. Mit seiner Holzkonstruktion bietet der Tisch verbesserte akustische Eigenschaften durch die Verringerung von Eigenresonanzen. Die unterste Ebene ist fürs Keyboard oder Controller gedacht und beweglich, was den Tisch, wenn man ihn nicht benötigt, kompakter macht. Einziger Kritikpunkt für Videoeditoren: Die Arbeitsfläche ist eher für (höhere) Keyboards denn eine normale Tastatur konzipiert. Entsprechend ist die Ergonomie für eine normale Tastatur schlecht, weil zu nieder. Wir haben die Seitenwangen auf dem Auszug deshalb selbst höher gebaut. Zweiter Kritikpunkt: Schön wäre es der Auszug ließe sich arretieren. Für die Kabelführung sieht der Hersteller keinen Kabelkanal sondern eine vergleichsweise „fliegende Verkabelung“ mit Klettverschlüssen an den Querstangen vor. Das funktioniert aber erstaunlich gut und sieht ordentlich aus. Computerbildschirme und Nahfeldmonitore kommen auf die oberste Etage. Gut erreichbar sind zudem die zwei 19“-Einheiten angeordnet, die in acht Höheneinheiten Platz für Interfaces, Mikrofonvorverstärker oder kleinere Vorschaumonitore beziehungsweise auch den Rechner bereithalten. Auf der Arbeitsplatte davor passt auch ein mittlerer Video-/Audiomischer, der sich dann sowohl im Sitzen als auch im Stehen bedienen lässt.

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Dank der soliden Konstruktion mit Verstrebungen und Edelstahl-Verbindungen ist der Tisch trotz seiner luftigen Optik äußerst stabil. Aufpassen muss man allerdings an den Kanten der untersten Ebene, die etwas scharfkantig und somit auch empfindlich ist.

Plus/Minus
+ gute Verarbeitung
+ stabiler Stand
+ sehr ergonomisch
- Keyboard-Auszug sollte fixierbar sein

Fazit
Der Tisch hält was er verspricht: Er sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch sehr ergonomisch ohne dabei wuchtig zu wirken und soviel Platz einzunehmen, wie dies übliche Studiotische tun. Der Aufbau ist in unter einer Stunde zu schaffen. Er bietet Platz für alles, was man in einem kleinen Schnittstudio benötigt. Wer allerdings mit zwei Monitoren arbeitet, muss sich für die Abhörboxen etwas anderes überlegen, denn zwei Computermonitore und Audioboxen haben hier kein Platz. Hier wäre eine optionale größere obere Arbeitsplatte eine gute Anregung.