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Sigma fp L: die kompakteste Vollformatkamera für UHD-Video

Sigma hat heute in einem digitalen Live-Event via YouTube die neue „fp L“ getaufte Wechselobjektiv-Kamera vorgestellt. Die neue Vollformatkamera ist eine Runderneuerung der "fp" aus 2019 und soll die weltweit kleinste Kamera ihrer Art sein. Sie arbeitet dabei jetzt mit einem 61 Megapixel Sensor.

Das neueste Mitglied der digitalen spiegellosen Wechselobjektiv-Vollformatkameraserie von Sigma verfügt über einen Vollformat-Bayer-Sensor mit rund 61 effektiven Megapixeln. Damit verspricht sie ein laut Sigma „außergewöhnliches“ Auflösungsvermögen und kommt auf eine maximale Videoauflösung von UHD mit 3840 x 2160 Pixeln und einer Bildrate von 24p, 25p und 30p. Sie kann dann laut den technischen Daten auch Full-HD mit 24p, 25p, 30,p 50p und 60p aufzeichnen und nutzt dabei als Format CinemaDNG(8 bit, 10 bit, 12 bi) respektive MOV H.264 (ALL-I, GOP). Über den integrierten HDMI-Ausgang gibt sie ein Signal in 4:2:2 8 Bit aus, soll aber in Kombination mit dem Atomos Ninja V sowie dem Blackmagic Video Assist 12G auch 12-Bit-RAW in DCI 4K (4096 x 2160 Pixel) weiterreichen können.

Produktvideo: Sigma fp L

sigma fp l front web

Die Sigma fp L ist besonders kompakt und arbeitet aber mit einem 62 Megapixel Vollformat-Sensor für UHD-Video-Aufnahmen.

Sigma will also auch mit der neusten Kreation seiner fp-Serie die „weltweit kleinste und leichteste Vollformatkamera zum Einstecken“ bereithalten und verspricht ein reibungsloses Umschalten zwischen Cine- und Foto-Modus. So wiegt die Kamera rund 427 Gramm (ohne Objektiv) und kommt auf Abmessungen von 112,6 x 69,9 x 45,3 Millimeter. Sigma bietet bei der fp L eine Crop-Zoom-Funktion. Die ist gerade bei Kameras mit hoher Megapixelzahl interessant, da Bilder so eben mit einem besonders hohen Zoom- oder Crop-Faktor aufgenommen werden können. Die fp L kann so etwa bei maximalem 5x-Zoom in Full-HD-Qualität Bilder aufnehmen. Das Croppen funktioniert dabei ohne digitale Verstärkung.

sigma fp l back web

Der LCD auf der Rückseite der Sigma fp L ist so wie es scheint fest integriert. Über die Touch-Steuerung kann man auch den Zoom hier bedienen.

sigma fp l side web

Anschlüsse gibt´s für HDMI sowie 3,5 Millimeter Klinke für Mikrofon und Kopfhörer sowie USB-C.

Um die Funktion intuitiver zu verwenden, kann man zum Zoomen auf dem fest integrierten LCD-Touchscreen (3,15 Zoll mit 2,1 Millionen Pixeln) das Bild mit zwei Fingern zusammen- und auseinanderziehen, wie man es vom Smartphone kennt. Sigma nutzt bei der fp L den einstellbaren neuen Farbmodus „Powder Blue“, der einer „hellen, heiteren Stimmung in einem frischen Blauton“ gleichen soll. Duotone verwandelt die Farben eines Bildes zudem in einen zweifarbigen Farbverlauf. Insgesamt stehen so nun 15 wählbare Farbmodi bereit. Neu ist zudem ein schneller Phasen-AF auf Sensorebene, der zusätzlich zum Kontrast-AF funktioniert. Der Hybrid-AF soll hochpräzise und schnell arbeiten und natürlich gerade für die Verfolgung eines sich bewegenden Motivs geeignet sein. Das gilt dann laut Sigma für den Video- wie Foto-Modus. Als Bildstabilisierung dient dabei Sigmas EIS. Die Sigma fp L unterstützt das Aufladen über USB-C bei eingeschalteter Kamera. So kann man weiter Filmen, während die Kamera über einen mobilen Akku (Powerbank) aufgeladen wird.

Für die Verwendung als Webcam kann man die fp L über USB an einen PC anschließen. Dabei wird sie auch direkt per USB-C mit Strom versorgt. Neben der erwähnten HDMI-Buchse gibt es zudem noch eine 3,5 Millimeter Klinke-Buchse für ein externes Mikrofon sowie einen separaten Kopfhörer-Ausgang ebenfalls für 3,5 Millimeter Klinke.
Mit der Sigma fp L kommt auch der neue elektronische Aufsteck-Sucher EVF-11, der sich optional zukaufen lässt. Er bietet ein 0,5 Zoll großes OLED-Display mit 3,68 Millionen Pixeln und einer Sucherabdeckung von 100 Prozent. Die Sigma fp L wird ab April für 2299 Euro zu haben sein. Der EVF-11 kommt dann ebenfalls für 649 Euro in den Handel. Ein Bundle aus Kamera und Sucher wird für 2799 Euro angeboten.