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Manfrotto Gimbal 220 und 460: 3-Achsen-Gimbal-Kollektion

Manfrotto steigt mit zwei Modellen für mittlere und höhere Kameragewichte ins boomende Gimbal-Geschäft ein. Zum Gimbal 220 und Gimbal 440 gibt es zudem gleich einen Follow Focus.

Hochwertig und sofort einsatzbereit – so beschreibt Manfrotto seine 3-Achs-Gimbals, die mit den meisten CSC- und DSLR-Kameras auf dem Markt kompatibel sein sollen. Beide Gimbals haben LCD-Touchscreen-Steuerelemente, mit denen sich die Einstellungen für die verschiedenen Kameras sehr schnell und ohne nötige Smartphone-App erledigen lassen sollen. Über eine Schnell-Aktionstaste sollen Funktionen wie Zeitraffer, vertikales Aufnehmen für Social Media und der Selfie-Modus schnell erreichbar sein. Bei beiden Gimbals setzt Manfrotto auf die Schnellwechselplatten nach dem Arca-Swiss-Standard, so dass beim Wechsel der Kameras zwischen Stativ und Gimbal kein Montageaufwand entsteht. Jede Achse ist mit einem separaten Motor-Blockierschalter zum Blockieren einzelner oder aller Achsen ausgestattet, beispielsweise für Lagerung und Transport oder beim Balancing.

Gimboom Manfrotto MVGBF CF Full extension MVG460

In Verbindung mit dem GimBoom sollen die Gimbals auch einen Kamerakran ersetzen können. Der GimBoom erlaubt einen Auszug auf 3,5 Meter und ist auch mit Gimbals anderer Hersteller verwendbar.

Der Gimbal 220 ist auf spiegellose Kameramodelle ausgerichtet und verfügt über ein maximales Nutzlastgewicht von bis zu 2,2 Kilogramm. Zum üblichen Haltegriff liefert Manfrotto einen abnehmbaren Arm zur Umstellung zwischen aufrechter und gesenkter Position. Mit 399 Euro ist der Gimbal 220 (MVG220) der Einstieg, wobei es ihn als MVG220FF eben auch mit Follow-Fokus für 549 Euro gibt. Die Betriebszeit gibt Manfrotto mit bis zu 7 Stunden an.

Gimbal Manfrotto MVG220 LCD Control Panel Lighting

Besonderheit bei den Manfrotto Gimbals ist die Möglichkeit sie komplett über das Menü einstellen zu können - wobei das auch schon andere Hersteller hinbekommen haben. Den Follow Focus gibt es optional dazu. Das Gimbal 220 passt für spiegellose Kameras bis 2,2 Kilogramm.

Der Gimbal 460 ist entsprechend auf höhere Kameragewichte bis 4,6 Kilogramm ausgelegt, womit dann auch klar ist, woher die Produktnummern kommen. Der Gimbal 460 soll 599 Euro kosten und in der Pro Version nicht nur den Follow Focus sondern auch eine dazu passende Fernbedienung enthalten, so dass man den Gimbal als Ferngesteuerten Videokopf verwenden kann. Als MVG460FFR kostet er entsprechend 799 Euro. Die Betriebszeit gibt der Hersteller mit 12 Stunden an.

Gimbal Manfrotto MVG460FFR

Das Gimbal 460 erlaubt Kameragewichte bis 4,6 Kilogramm und lässt sich genauso bedienen wie der kleine Bruder. Über die Arca-Swiss-Schnellwechselplatten soll der schnelle Austausch mit dem Stativ gewährleistet sein.

Der GiomBoom (MVGBF-CF) für 188,32 Euro vervollständigt die Manfrotto-Gimbal-Kollektion und ist eine Verlängerung der dazu dienen flexibler zu werden beziehungsweise einen Kamerakran und Gleitschienen zu ersetzen. Mit ihm lässt sich die Überkopf-Position (Drohnen-Perspektive) bis zur Bodennahen in einer Aufnahme umsetzen, denn der GimBoom lässt sich bis auf 3,5 Meter ausziehen. Das dürfte allerdings doch auch vom Können des Kameramanns respektive der Kamerafrau abhängig sein, ob das noch gut aussehreicht. Sein Packmaß liegt bei 51 Zentimeter, das Gewicht gibt Manfrotto mit 800 Gramm an. Manfrotto verspricht dank der Carbon-Struktur dass der GimbBoom sehr stabil und mit bis zu 6,5 Kilogramm Equipment belastbar sein soll. Der GimBoom verriegelt mit der FAST Twisting Lock Technologie mit einer Drehbewegung. Dank der an der oberen Seite befindlichen 3/8"- und 1/4"-Befestigungsschraube soll der GimBoom für alle auf dem Markt erhältlichen Gimbals verwendbar sein. Dank der drei Gewindeanschlüsse, die in einem Winkel von 120° auf der Oberseite des Mittelteils angeordnet sind, lässt sich weiteres Zubehör anzubringen.
Die Manfrotto Gimbals und das GimBoom sind derzeit exklusiv bei Calumet erhältlich, sollen aber in Kürze auch über den Videofachhandel verfügbar sein.