UPDATE - 11. Dezember 2019
Eigentlich sollte der neue Mac Pro ja bereits im Herbst erscheinen. Da streng genommen eignentlich immer noch Herbst ist, und Apple damit noch im versprochenen Zeitrahmen liegt, bieten die Kalifornier ihren neuen Mac Pro nun (wohl besser spät als nie) zum Kauf an. Wie üblich im Apple-Universum wird die Anschaffung aber nicht gerade günstig. Alleine die After-Burner-Karte zur Beschleunigung von ProRes/-RAW-Berechnungen liegt bei 2400 Euro. Dafür bauen sich manche in der Windows-Welt ein komplettes Schnittsystem zusammen. Der eigentliche Mac Pro startet in der günstigsten Konfiguration bei 6499 Euro, wie von uns im Hauptext unten schon erwähnt. Dafür bekommt man dann einen Achtkern Intel Xeon W Prozessor mit einem Turbotakt von 4,0 Gigahertz, eine AMD Radeon Pro 580X 8 GB GDDR5 sowie 32 Gigabyte Arbeitsspeicher. Der Massenspeicher ist mit 256 Gigabyte dabei extrem knapp bemessen. Will man hier zumindest 1 Terabyte SSD Speicher zahlt man gleich 480 Euro obendrauf. Die empfehlenswerten 2 Terabyte bekommt man für 960 Euro zusätzlich. Man kann das ganze natürlich auch auf die Spitze treiben und die Maximalkonfiguration wählen: Diese kommt mit einem 28-Kerner Intel Xeon W, 1,5 Terabyte DDR4 RAM in der professonellen ECC-Ausführung. Dazu zwei AMD Radeon Pro Vega Grafikkarten mit besonders schnellem 64 Gigabyte HBM2 RAM und vier Terabyte SSD Massenspeicher. Packt man noch die After-Burner-Karte mit in den Warenkorb kommt man auf einen Gesamtpreis von "62.568 Euro"! Den Systemkonfigurator findet man hier bei Apple im Shop.
Meldung vom 4. Juni 2019
Apple baut zum neuen Mac Pro ein 32-Zoll Retina 6K Display (6016 x 3384 Pixel) mit P3-Farbraum und 10-Bit-Farbtiefe. Das Apple Pro Display XDR soll 1.600 Nits Spitzenhelligkeit und ein Kontrastverhältnis von 1.000.000:1 liefern und dabei einen breiten Betrachtungswinkel bieten. Das Display ruht auf einem „Pro Ständer“, der für besonders leichte Ausrichtung sorgen soll. Er ist leicht abnehmbar und mit einem VESA-Montageadapter austauschbar.
Doch das eigentlich revolutionäre ist dieses Mal die Rückkehr zu einem echten Rechnergehäuse beim Mac Pro. Die neuen Workstations gibt es mit Xeon-Prozessoren mit bis zu 28 Kernen und 64 PCI Express-Lanes. Der Mac Pro bietet über 300 W Leistung und soll dank gutem Wärmemanagement eine uneingeschränkte Dauerleistung bieten. Mit einer Sechskanal-Speicherarchitektur und zwölf physischen DIMM-Steckplätzen bietet der neue Mac Pro eine RAM-Speicherkapazität von 1,5 TB. Es gibt acht PCI Express-Erweiterungssteckplätze. Apple bietet den Mac Pro mit einer Grafikkarte an, die bis zu 56 Teraflops Grafikleistung liefert. Die Mac Pro Grafikoptionen beginnen mit der Radeon Pro 580X. Aufstocken lässt er sich mit der Radeon Pro Vega II mit bis zu 14 Teraflops Rechenleistung und 32 GB Arbeitsspeicher mit 1 TB Speicherbandbreite. Noch eines oben drauf setzt die Konfiguration mit der Radeon Pro VegaII Duo, die mit zwei Vega II Grafikprozessoren für 28 Teraflops Grafikleistung und 64 GB Speicher sorgt. Der Mac Pro kann zwei MPX-Module aufnehmen, so dass Kunden zwei Vega II Duos einsetzen und dann eben die 56 Teraflops Grafikleistung und 128 GB Videospeicher verwenden können.
Der neue Mac Pro kommt mit Afterburner, einem programmierbaren ASIC, das bis zu 6,3 Milliarden Pixel pro Sekunde dekodieren kann. Die Erweiterung ist speziell für Videoeditoren gedacht und soll drei Streams von 8K ProRes RAW-Video und 12 Streams von 4K ProRes RAW-Video in Echtzeit dekodieren.
Der Mac Pro hat ein „Space-Frame“ aus Edelstahl mit einem Aluminiumgehäuse, das sich abnehmen lässt. Damit bekommt man 360-Grad-Zugang zum gesamten System. Das Gittermuster des Gehäuses soll den Luftstrom leiten und damit einen geräuscharmen Betrieb ermöglichen. Soll der Mac Pro im Rack eingebaut werden muss man bis Herst auf eine dafür optimierte Version warten.
Der neue Mac Pro beginnt bei 5.999 US-Dollar und ist wie alle Neuvorstellungen um den Mac Pro im Herbst bestellbar. Das Pro Display XDR beginnt bei 4.999 US-Dollar, der Pro Ständer liegt bei 999 US-Dollar und der VESA Mount Adapter bei 199 US-Dollar. Alles ist ab Herbst bestellbar. Weitere technische Daten, Konfigurationsoptionen und Zubehör sind unter Apples Website verfügbar.