Die fehlenden UBD-Brenner und -rohlinge sind wahrcheinlich weniger das Problem, da man UHD-Filme bis 50 GB auch mit herkömmlichen BD-Brennern auf herkömmliche 50-GB-Rohlinge brennen kann. Bei 50 BM überschneiden sich ja die Spezifikationen für Rohlinge.
Allerdings gibt es bislang im bezahlbaren Bereich keine Software, die UBD-Authoring erlaubt - weder als Teil einer Schnittsoftware noch separat. Die Nachfrage nach UBD-Authoring ist offenbar (noch) nicht hoch genug, um Entwicklungsaufwand für die Herteller zu rechtfertigen. Manche spekulieren vielleicht auch mit dem Scheitern des neuen Formates.
Die meisten Disc-Ausgabefunktionen der Schnittprogramme sind schon seit Jahren gleich geblieben. Die Entwicklung stagniert.
Man darf nicht übersehen, dass die Verbreitung der Ultra-HD-Blu-ray bislang dürftig ist und viele Marktanalysten dem Format keine großen Chancen mehr einräumen.
Disc-Formate verlieren an Bedeutung. Vielen Leuten reicht noch die Qualität der alten DVD; schon die BD wurde wesentlich schlechter angenommen, und meines Wissens werden selbst im Heimkino-Markt bis heute mehr DVDs als BDs verkauft. Bestenfalls wird die UBD daher einen nochmal deutlich keineren Marktanteil erreichen als die BD und sich als Nische etablieren; schlimmstenfalls verschwindet sie wieder ganz vom Markt, so dass Disc-Fans weiterhin auf BD oder DVD zurückgreifen müssen.
Ob irgendwann noch UBD-Brenner und -rohlinge zu akzeptablen Preisen auf den Markt kommen, steht in den Sternen.
Software für UBD-Authoring wird es bestimmt irgendwann noch mal geben - und wenn es auch nur ein Open-Source-Projekt mit eher experimentellem Charakter ist.
Auf jeden Fall sehe ich keine Eile, sich um das Thema zu kümmern. Bis mal eine nennenswerte Zahl an UBD-Playern im "Familien- und Freundeskreis" vorhanden sind, werden noch Jahre vergehen - wenn es denn jemals passiert. Ich glaube eher nicht.
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