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Leser-Test: Der Sony Optiarc BDX-S600U in der Praxis - Teil 6

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Wolfgang Schmid ist sehr engagierter Videofilmer und -Cutter. Primär erstellt er Reise-, Hochzeits- und Event-Filme. Im VIDEOAKTIV-Forum tritt er aktiv unter dem Nutzer-Namen Videotreffpunkt auf und ist für sein eigenes, gleichnamiges Forum verantwortlich. Er hat Erfahrungen mit Sony Vegas, Edius, Premiere Pro und dem PowerDirector 10. Für die VIDEOAKTIV-Leser hat er sich den neuen Sony BDX-S600U, ein 3D-fähiger BDXL-Brenner für Blu-ray-XL-Rohlinge mit bis zu 100 Gigabyte Speicherkapazität, näher angeschaut.

Er hat den Sony BDX-S600U mit folgenden Systemen getestet:

Hersteller: Zwei Systeme / jeweils Eigenbau-PC
CPU: Q6600 sowie i7 2600K (Suite auf dem Q6600 installiert)
Arbeitsspeicher: 6 GB sowie 16 GB
Grafikkarte: verschiedene (mit Q6600 eine Nvidia 9600 GT, mit i7 2600 K eine Quadro 2000D sowie GTX 570)
Festplatte/n: diverse Raid-Systeme
Betriebssystem: Win7 64 auf beiden Geräten
Bildschirm(e): mehrere Full-HD- sowie ein 3D-Monitor an dem i7 2600K

Im folgenden lesen Sie seine EindrĂĽcke zum Sony BDX-S600U:

Bedienung

Das erste, was einem beim Auspacken auffällt, ist, dass der Sony BDX-S600U wohl eher als portabler Blu-ray-Disk-Brenner für den Einsatz an einem Laptop als an einem Desktop-Rechner gedacht ist. Etwas ungewöhnlich, aber wohl dem Bandbreitenanspruch geschuldet, wird das Laufwerk gleich anhand zwei USB-2 Anschlüssen mit dem PC verbunden.

Das erfordert, dass zwei möglichst benachbarte USB-2 Anschlüsse am Rechner vorhanden sind, was allerdings weniger das Problem sein sollte. Leider hat der Brenner die beiden USB-Kabel im Bodenteil fix eingearbeitet und die Kabellänge beträgt lediglich 24 Zentimeter. Hat man nun das Pech, dass die Anschlüsse bei einem Tower-Gehäuse nicht ganz am Boden oder oben am Rechner verbaut sind, muss man sich erst USB-Verlängerungen besorgen. Hier hätte Sony besser längere Kabel mitgeliefert, da der Anwender, je nach Bauart seines PCs, schon nach dem Auspacken des Brenners vor der Überraschung stehen kann, dass er aufgrund der kurzen Kabel erst einmal Verlängerungen kaufen muss um den Brenner überhaupt anschließen zu können.

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Komplettpaket: "... In Summe stellt die Media Suite 8 aber eine schönes und umfangreiches Programmpaket dar"
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Zweckmäßig: "Sonderlich komplex ist die Bedienungsanleitung allerdings nicht. Die wesentlichen Punkte sind die angeführten Discs, mit denen der Brenner kompatibel ist."

Die Verpackung beherbergt neben dem eigentlichen Laufwerk nur noch eine Installations-Scheibe, auf welcher sich zusätzlich die Media Suite 8 von Cyberlink befindet. Installiert habe ich mir diese Suite auf einem älteren Testgerät, welches noch nicht 3D-fähig ist (Quadcore Q6600, 6 GB Ram, Win7 64 bit). Die Media Suite 8 ist recht umfangreich, da sie sowohl Power-DVD 10 als Playersoftware, wie auch den Powerproducer 8 neben der Brennsoftware Power2Go, PowerBackup und weitere enthält. Die Suite besteht aus insgesamt acht Software-Paketen, ist aber primär für den Einsteiger gedacht. Hat dieser sich einmal zu Recht gefunden, bietet das Softwarepaket eine Vielfalt an Funktionen und ist für den Einstieg gut geeignet.

Für den Betrieb des Sony BDX-S600U wird diese Softwaresuite allerdings nicht unbedingt benötigt. Nach dem Anschluss des Brenners über die zwei USB-2 Anschlüsse installiert sich das Gerät unter Windows 7 64 Bit, wie bei USB-Geräten üblich, selbst und ist dann sofort einsatzbereit. Wer will, kann also auf die Installation der Media Suite 8 auch verzichten, wenn der Brenner mit einer anderen Software zum Einsatz kommen soll – oder nur einzelne Komponenten installieren, je nach Wunsch.

Auf der mitgelieferten Scheibe befindet sich auch das Handbuch zum Brenner, eine gedruckte Version des Handbuches gibt es nicht. Allerdings liegt die Datei nicht im gängigen PDF-Format vor, sondern als über den Internet-Browser zugängige HTML-Struktur auf der Installationsscheibe – was den Nachteil hat, dass man keine Anleitung hat durch die man mal schnell durchblättern kann. Sonderlich komplex ist die Bedienungsanleitung allerdings nicht. Die wesentlichen Punkte sind die angeführten Discs, mit denen der Brenner kompatibel ist. Das umfasst von BD-R/RE 25GB über BD-R/RE 50 GB natürlich als Höhepunkt die BD-R XL 100 GB Medien. Ebenso können die gängigen CDs wie auch DVD-Rohlinge gebrannt werden.

Eher merkwürdig mutet der Hinweis von Sony in der Gebrauchsanweisung des Brenners an, dass man nur bei Verwendung der mitgelieferten Software Garantie hätte, und sich auch sonst keine Brennsoftware am PC befinden dürfe. So verständlich der Hinweis ist, dass sich Brennprogramme gegenseitig stören können, hier schützt sich Sony doch ein wenig arg, immerhin bietet der Konzern ja mit Sony Vegas Pro, Movie Studio und dem DVD-Architect selbst Schnitt- und Authoring-Programme an.