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Leser-Test: Adobe Premiere Elements 10 in der Praxis - Teil 6

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Der Schnittfachmann Jörg Wernien arbeitete bislang mit Magix Video Pro X 3 sowie Sony Vegas Pro 10 und kennt auch frühere Versionen des Premiere Elements sowie Premiere Pro. Für TVR News erstellt er täglich TV News und fertigt Videobeiträge für Online-Portale und Zeitungen an.

Das Adobe Premiere Elements 10 hat er auf folgendem System getestet:

Hersteller: Acer Aspire
Modell: 7741 G
CPU: Intel Core 5 430 M (2.26 GHz, 3 ML L 3 Cache)
Arbeitsspeicher: 4 GB
Grafikkarte: ATI Mobility Radeon HD 5650
Festplatte/n: 500 GB HD
Betriebssystem: Windows 7 Premium
Bildschirm(e): 17 Zoll Monitor

Im folgenden lesen Sie seinen Lesertest zum Adobe Premiere Elements:

Bedienung

Nach Eingabe der Seriennummer dauerte es inklusive einem Neustart etwa 20 Minuten bis die Software auf meinem Rechner installiert war. Der Erststart verläuft schleppend. Was mir zu Beginn auffällt: Das Vorwählen eines neuen Projekts ist etwas mühsam. Der Import von MPEG2-, AVCHD-, MP4-, BMP-, JPEG-, PSD-, Flash- und weiteren -Dateien funktionierte ohne Probleme. MXF-Material wurde nicht erkannt.

Der erste Eindruck, wenn man sich die Oberfläche eingerichtet hat, ist sehr ordentlich. Wer schon einmal mit Premiere gearbeitet hat, findet sich zurecht. Das große Vorschaufenster gefällt. Mixer und andere Effekte lassen sich am Hauptfenster andocken. Gegenüber früheren Versionen hat es meiner Meinung nach gewonnen und sieht besser aus.

Allerdings: Die Trennung des Medien-Organizers mit dem Schnitt- und Vorschaufenster gefällt mir nicht. Ich muss für den schnellen Import immer wechseln. Eine generelle Medienvorschau mit Zugriff auf die SD-Karte oder den entsprechenden Ordner wäre besser. Die restliche Gestaltung gefällt mir allerdings gut, es ist besser angeordnet als in früheren Versionen.

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Eingelesen: "Der Import von MPEG2-, AVCHD-, MP4-, BMP-, JPEG-, PSD-, Flash- und weiteren -Dateien funktionierte ohne Probleme. MXF-Material wurde nicht erkannt."
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Alles was man braucht: "Die Ausstattung von Adobe Premiere Elements 10 geht meiner Ansicht nach in Ordnung. Jeder Cutter hat bei Blenden und Filtern seine Präferenzen."

Das Schneiden mit Premiere war schon immer sehr gewöhnungsbedürftig. Aber mit dem kleinen Scherensymbol unterhalb des Trimmfensters ist ein „Rough-Cutt" schnell erledigt. Die Timeline sieht gut aus, die Hauptspur (Video 1) zeigt die Vorschaubilder und die Tonspur. Die Größe ist wie ich finde akzeptabel. Zwei Videospuren gehen für die Bearbeitung auf meinem Laptop gerade noch an. Wer mit mehr Spuren hantieren will, braucht einen externen Monitor um sauber schneiden zu können.

Funktionen

Wir arbeiten im Normfall fast nur mit Originalmaterial, da es einfach zu lange dauert aktuelle Dateien erst als Proxymaterial zu rendern. Der Schnitt mit Adobe Premiere Elements 10 verlief in meinem Test flüssig, auch mit HD Material. Einen Bild-in-Bild-Effekt konnte ich umsetzen, auch wenn ich hierfür erst etwas länger in der Hilfe suchen musste. Aus dem Programm heraus war es nicht so ersichtlich. Diese Funktion wird von uns aber eher selten verwendet. Schön ist die Größen-Einstellung der Maske im Schnittfenster.

Die Ausstattung von Adobe Premiere Elements 10 geht meiner Ansicht nach in Ordnung. Jeder Cutter hat bei Blenden und Filtern seine Präferenzen. Wir nutzen Blenden hauptsächlich als reine Blenden ohne Effekte. Nur bei einigen Produktionen kommen Effekte zum Tragen. Die Ausstattung ist also völlig ausreichend, wer mehr braucht, wird bestimmt bei Adobe oder in Foren fündig.

Die Nachvertonung machte keinerlei Probleme: Mikro anschließen, Text einsprechen und die Aufnahme kann auf der Extra-Spur für Kommentare bearbeitet werden. Dazu ist der andockbare Audio-Mixer hilfreich. Für Hobby-Cutter sind die automatischen Mixer-Einstellungen bestimmt sehr vorteilhaft. Mir persönlich fehlt allerdings der Audio-Umfang einer Magix-Software.