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Sony T 500 und Samsung NV 100 HD: So filmen die kompakten Fotoknipsen

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Auf der letzten Photokina war es einer der Themen – Filmen in HD mit Fotokameras. Nachdem bislang die Camcorder mit hoher Fotoauflösung in Konkurrenz zu den Fotoknipsen traten ist es mittlerweile umgekehrt. Zu den kompaktesten filmenden Fotokameras zählen die Sony T 500 und Samsung NV 100 HD. Beide filmen mit 1280 x 720 Pixel bei 30 Vollbildern pro Sekunde, also nicht mit Full-HD-Auflösung.

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Berühr mich: Wie bei Sony üblich werden fast alle Funktionen per Touchscreen bedient.
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Scharfmacher: Der 3-Zoll-LCD des Samsung besitzt über 400.000 Pixel und ist wie bei Sony als Touchscreen ausgelegt. 
 

Auf der letzten Photokina war es einer der Themen – Filmen in HD mit Fotokameras. Nachdem bislang die Camcorder mit hoher Fotoauflösung in Konkurrenz zu den Fotoknipsen traten ist es mittlerweile umgekehrt. Zu den kompaktesten filmenden Fotokameras zählen die Sony T 500 und Samsung NV 100 HD. Beide filmen mit 1280 x 720 Pixel bei 30 Vollbildern pro Sekunde, also nicht mit Full-HD-Auflösung.


In Sachen Kompression setzten beide auf AVC/H.264. Damit arbeitet auch das AVCHD-Format, dennoch ist es nicht dasselbe und so ist nicht automatisch davon auszugehen, dass Schnittsysteme, die mit AVCHD umgehen können sich auch automatisch mit den Videos der beiden Fotocams verstehen. Mit der beiliegenden Sony-Software lassen sich die Videos lediglich als Daten-Scheibe für den Rechner brennen, die Samsung-Software kommt mit den Videos der Kamera jedoch erst gar nicht klar.

Beide Kameras filmen auf Karte, die maximale Aufnahmedauer auf einen 16 Gigabyte MemoryStick Pro liegt bei rund drei Stunden, der Samsung NV 100 HD unterstützt laut Handbuch SDHC-Karten bis acht Gigabyte, auf die er in bester Güte 110 Minuten Video konserviert. In der Praxis hatte er jedoch auch mit 12-Gigabyte-SDHC-Karten keine Probleme. Probleme mit dem Zoll gehen beide Kameras aus dem Wege, indem sie die maximale Länge eines einzelnen Clips auf 10 Minuten beim T 500 und 20 Minuten beim NV 100 HD beschränken. Durch diesen Kniff gelten sie offiziell nicht als Camcorder und es fallen geringere Einfuhrzölle an. Filmer, die an Langzeitbeobachtungen interessiert sind, dürfte dieser Umstand jedoch weniger gefallen.

Positiv sind dagegen die Displays der beiden Kameras, auf die mancher Camcorder neidisch sein kann. Samsung offeriert ein 3 Zoll-Display mit 460.000 Pixel Auflösung, Sony arbeitet mit einem 3,5 Zoll-LCD und 230.400 Pixel. Die kleinen Optiken der Kameras bieten 5-fachen (Sony) und 3-fachen (Samsung) Zoom. Allerdings verursachte die Sony-Optik ab und an sichtbare Verzeichnungen. Geradezu wie ein Wunder der Ingenieurskunst mutet es an, dass beide Kameras trotz kompakter Maße platz für einen optischen Bildstabilisator besitzen.

Filmen ist Bewegung und die quittieren beide Kameras beim Schwenk mit sichtbarem ruckeln, was wohl auch an der 30p-Bildfrequenz liegen mag. Bewegungen in Form von Zoomfahrten bringen vor allem den Samsung in Schwierigkeiten: Dabei rattert der Zoommotor extrem laut. Deshalb bietet Samsung auch die Möglichkeit den Ton während der Brennweitenverlagerung stumm zu stellen, was für einen Film auch nicht die optimale Lösung ist. Dagegen arbeitet der Sony-Zoom deutlich praxisgerechter, lediglich dessen zackige Anfahrt muss in Kauf genommen werden.