Sennheiser Spectera: Breitband-Ökosystem zur Audioübertragung
Laut Hersteller ist das Spectera das weltweit erste bidirektionale, dahtlose Breitband-Ökosystem. Dafür nutzt es die Wireless Multi Channel Audio Systems-, kurz WMAS-Technologie. Dabei soll die Lösung unempfindlich gegen HF-Fading, also Übertragungsverluste und Interferenzen, sein und eine flexible Nutzung des Breitband-Hochfrequenzkanals bieten, was in der Folge zu niedrigen Latenzen von bis zu 0.7 Millisekunden führen kann. In der Praxis bedeutet die WMAS-Technologie mit bidirektionaler Übertragung deutlich weniger Platzbedarf und weniger Zeitaufwand bei Auf- und Abbau. Sie soll zudem die Koordinierung der einzelnen Frequenzen sowie die Verkabelung im Rack erleichtern und nicht zuletzt weniger Lagerplatz beanspruchen als herkömmliche Produkte. Ersteres ist möglich, da das System mit UHF und 1G4 für Bodypacks und Antennen lediglich zwei Frequenzvarianten benötigt. Überwacht und ferngesteuert wird das System über Sennheisers LinkDesk-Software auf Mac oder PC.
Kernstück des neuen Systems ist die Basis-Station mit 32 Ein- und Ausgängen und dem Rack-Platzbedarf einer Höheneinheit. Sie ist, ebenso wie die Bodypacks, Sender und Empfänger zugleich und ermöglicht laut Sennheiser ganze Produktionen auf lediglich einem Breitband-HF-Kanal, sei es auf sechs oder acht Megahertz. Dabei erfolgt die bidirektionale Kommunikation kontinuierlich, wodurch der Kanal stets überwachbar und anpassbar bleiben. Alle Spectera-Geräte scannen zudem selbstständig auf mögliche Störungen durch andere Quellen. Sennheiser gibt Spectera dabei für den jeweiligen Arbeitsbereich optimierte Audio-Codecs mit, die intern alle mit 32 Bit-Gleitkomma verarbeitet werden. Übersteuerung und Verrauschungen dürften damit im Regelfall der Vergangenheit angehören, wie wir in unserem Ratgeber zu 32 Bit-Aufnahmen erklären.
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Link zum Hersteller: Sennheiser - Spectera