YouTube Instagram Vimeo RSS VIDEOAKTIV

DJI Mini 3: neuer Leichtflieger für Einsteiger

DJI erweitert seine Mini-Drohnen um die 249 Gramm leichte Mini 3, die man ohne Kenntnisnachweis fliegen darf. Sie kennen diese schon? Falsch, denn bisher gab es nur die Mini 3 Pro. Wir haben die neue Mini 3 schon im Testflug.

Der Name macht es schon deutlich: Die Mini 3 ist weitgehend baugleich mit der Mini 3 Pro – geändert hat DJI in erster Linie die Kamera: Statt der der 48 Megapixel der Pro-Drohne liefert der Sensor der Mini 3 nur 12 Megapixel, wobei auch er 1/1,3 Zoll groß ist und DJI so die gleiche Optik mit 82 Grad Blickwinkel respektive 24 mm (KB-Äquivalent) und Blende 1,7 einbauen kann. Zwangsläufig macht die Mini 3 Fotos mit geringerer Auflösung, aber wie die Pro nimmt sie auch in UHD-Auflösung auf. Allerdings mit maximal 30, statt der 60 Bildern in der Sekunde. Das kann man vielleicht noch verschmerzen, doch leider streichen die Entwickler auch den effektiveren H.265-Codec und begrenzen gleichzeitig die Datenrate auf 100 Megabit in der Sekunde. Wie sich das in der Praxis auswirkt zeigen wir in unserem Test. Interessant dürfte sein, ob die Kamera durch die größere Pixelfläche von 2,4 μm lichtstärker und rauschfreier ist.

Wir haben die Mini 3 bereits intensiv getestet und unter verschiedenen Lichtbedingungen aufsteigen lassen. Einen ausführlichen Test mit Bildanalyse und Fazit gibt´s bereits hier im VIDEOAKTIV-Magazin.

Dass DJI das Gimbal unverändert gelassen hat zeigt die Option die Kamera in die Horizontalposition bringen zu können. DJI nennt übrigens auch 48 Megapixel als maximale Fotoauflösung, meint damit aber, dass das Bild interpoliert wird. Wer sich die Mini 3 genauer anschaut, stellt zudem fest, dass die nach vorn ausgerichteten Sensoren geändert wurden. Hier setzt DJI auf ein Infrarot-System, das kombiniert mit GNSS-Positionsdaten von Satelliten und einer Abwärtserkennung den Flug sicher machen soll. Ansonsten ist eigentlich alles beim alten: Die Drohne hilft mit der automatischen Abhebe- und Landefunktion bei den ersten Manövern und liefert einige Flugmuster wie Helix, Rakete, Kreis oder Bumerang.

DJI Mini 3 KV standard

Die Mini 3 ähnelt der Mini 3 Pro deutlich und hat auch weitgehend identische Ausstattung. Allerdings liefert die Kamera dann doch deutlich geringere Auflösung und auch die Bilddynamik ist ein Thema, wie unser Test zeigt.

Mit dem „Pro“ streicht DJI allerdings auch deutlich den Preis zusammen: Satte 250 bis 360 Euro, je nach Ausstattung, kann man mit dem Verzicht auf höhere Fotoauflösung, Bildwiederhol- und Datenraten einsparen. So kostet die reine DJI Mini 3 Drohne ohne Fernsteuerung 489 Euro und soll damit Piloten ansprechen, die bereits ein anderes Fluggerät inklusive Fernsteuerung haben. Denn durch das geringe Gewicht darf die kleine Mini 3 an manchen Stellen fliegen, an denen es mit größeren Modellen trotz Kenntnisnachweis nicht erlaubt ist. Dennoch sind das 30 Euro mehr als die bisher als Einsteiger-Modell verkauften und ebenfalls 249 Gramm schweren Mini 2. Dafür bekommt man bei der Mini 3 einen etwas größeren Sensor und längere Flugzeiten, die nun bei rund 38 Minuten liegen sollen.

DJI Mini 3 with Mini 3 Pro

Wer genauer hinschaut sieht, dass die Mini 3 (vorn) doch andere Sensoren und die ausklappbaren Propeller (hier noch hinten liegend) längere Stelzen hat.

Recht eindeutig zielt DJI mit der Mini 3 auf Flugeinsteiger und liefert die DJI Mini 3 mit der RC-N1 Fernbedienung für 579 Euro, wobei die Fernbedienung hier auf das Smartphone inklusive passender kostenfreier App angewiesen ist. Deutlich einfacher und schneller in der Luft ist die DJI Mini 3 mit der DJI RC Fernbedienung, die ein eigenes Betriebssystem und Display mitbringt: So kostet sie als DJI Mini 3 (RC) 749 Euro. Wie immer gibt es noch die Fly More Combo, wobei hier zur Fernbedienung eine Umhängetasche, Zwei-Wege-Ladestation und zwei zusätzliche Flugbatterien im Paket sind. Zusammen mit der RD-N1 Fernsteuerung kostet das Paket 768 Euro, mit der DJI RC Fernbedienung dann 938 Euro. Zum Weihnachtsgeschäft wird das aber nichts mehr: DJI will die Mini 3 ab Anfang 2023 ausliefern.

DJI Mini 3 Outdoor

DJI spricht mit der Mini 3 viel eher Filmamateure an - warum, das zeigen wir im ausführlichen Test hier.