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Blackmagic DaVinci Resolve 18.1: einfachere Social-Media-Produktion, mehr KI-Funktionen

Blackmagic Design hat aktuell die neue Version 18.1 seiner professionellen Schnittsoftware DaVinci Resolve veröffentlicht. Das Update fügt in den Cut-, Edit- und Fairlight-Arbeitsräumen einen durch die DaVinci Neural Engine unterstützten Dialog-Leveler und Stimmisolations-Tools auf KI-Basis hinzu und erlaubt nun unter anderem in Fairlight die Erstellung von Vektor-Keyframes für den Schnitt mit Automationskurven.

Die Entwickler von Blackmagic Design waren mal wieder fleißig und können nun bereits hinter Version 18.1 von DaVinci Resolve ein Häkchen setzen. Mit DaVinci Resolve 18.1 lässt sich nun Material für TikTok, Snapchat, Facebook-Kurzfilme und mehr einfacher produzieren. So gib es jetzt erweiterten Support für die in den sozialen Medien üblichen vertikalen Auflösungen wie etwa 1080 x 1920 Pixel. Die Auflösungen für quadratische und vertikale Bildformate lassen sich dabei direkt in den Projekteinstellungen auswählen. Mit der neuen Timeline-Sperrfunktion geht die simultane Zusammenarbeit mit anderen Editoren jetzt noch einfacher. Nutzen zwei Cutter dieselbe Timeline, schaltet diese Funktion die Timeline automatisch nur für den ersten frei, ohne aber die ganze Timeline-Bin zu sperren. So wird mehreren Editoren die gleichzeitige Arbeit an verschiedenen Timelines im selben Bin-Ordner ermöglicht. Für die Tonbearbeitung ist in DaVinci Resolve Studio 18.1 ein neuer KI-basierter Spureffekt für die Stimmisolation hinzugekommen.

Die neuen Funktionen in DaVinci Resolve 18.1 im Video vorgestellt

Damit lassen sich jetzt Lärm und unerwünschte Geräusche von Stimmaufnahmen trennen. Neue Optionen bringt auch die Erweiterung der Cut-, Edit- und Fairlight-Arbeitsräume um Stimmisolation, unterstützt vom KI-basierten Kerneffektprozess der DaVinci Neural Engine. Stimmen und Hintergrundgeräusche sollen sich so isolieren und auch sonstige leise Nebengeräusche, wie etwa Fluglärm entfernen lassen, bis nur noch die Stimme bleibt. Diese Stimmisolation soll gerade für Interviews und Dialogaufnahmen an lauten Orten ideal sein. Danach kann man dann den Dialog-Leveler-Spureffekt im Inspektor nutzen und bearbeitet und glättet damit Dialogaufnahmen ohne, dass Pegelanpassungen an der Clip-Verstärkung oder den Automationskurven nötig wären. Die Bedienelemente umfassen dabei eine Waveform-Echtzeit-Anzeige, Fokussier-Presets und drei Bearbeitungsoptionen. Mit dem neuen Vektor-Keyframing der Automationskurven in Fairlight lassen sich Keyframes jetzt mit Standardtools grafisch eingeben, bearbeiten, trimmen und bewegen. Ferner gibt es nun eine neue Ansicht für den automatisierten Schnitt, die die Verwaltung von Kurven und Keyframes beschleunigt und erleichtert. DaVinci Resolve 18.1 fügt in Fairlight einen neuen Raster-Modus hinzu, mit dem Clips nun nach Timecode oder musikalischem Tempo in einem Raster positioniert werden können. Außerdem funktioniert mit diesem neuen Update der Projektimport von ATEM Mini Mischern besser. Den Ton bleibt so automatisch mit den zugehörigen Videoclips verbunden, was zu einem schnelleren und geschmeidigeren Schnitterlebnis führen soll.

Blackmagic DaVinci Resolve 18 1 smartphone projekt web2

Blackmagic DaVinci Resolve 18.1 erlaubt nun Direktvorlagen für in Hochkant gefilmte Projekte einzustellen. So lassen sich dann auch Smartphone-Inhalte direkter und einfacher bearbeiten.

DaVinci Resolve 18.1 offeriert im Edit-Arbeitsraum nun „DaVinci Resolve Speed Editor“-Funktionen wie Multicam-Umschaltung, Audiopegel, Trim-In- und Trim-Out-Punkte und mehr. Darüber hinaus lassen sich diese Funktionen für noch mehr Tempo zusammen mit dem Suchlaufregler nutzen. Auch werden Untertitel-Presets und Formatierungsvorgaben in einzelnen Spuren unterstützt. Entsprechend kann man für jeden Untertitel jetzt einzelne Einstellungen vornehmen, einschließlich Schriftart und Stil, ohne dabei die Spureinstellungen für Größe und Hintergrund zu verändern. Wer auch Fusion nutzt, kann den eigenen Workflow mit dem zusätzlichen Support für die „Magic Mask“-Funktion im Fusion-Arbeitsraum weiter beschleunigen. Die Tools der „Magic Mask“-Palette verwenden die DaVinci Neural Engine, um Personen, Tiere, Fahrzeuge und Objekte in einer Einstellung zu erkennen und deren Bewegungen zu verfolgen. Um Figuren mit Effekten zu versehen oder den Hintergrund zu stilisieren, sind „saubere“ Travelling-Matten nun direkt im Fusion-Arbeitsraum erstellbar. Außerdem sind Suchvorgänge nach gebräuchlichen Suchwörtern und Kategorien für mehr als 200 Werkzeuge machbar. Zum schnelleren Auffinden und Anwenden von Tools auf visuelle Effekte kann man Listen mit dieser cleveren Suchfunktion filtern, ohne den exakten Toolnamen zu kennen.

Blackmagic DaVinci Resolve 18 1 Quick Export web

Blackmagic DaVinci Resolve 18.1 bietet jetzt auch neue Schnell-Export-Optionen, die gerade auf die komfortablere Produktion von Social-Media-Inhalten abzielen.

DaVinci Resolve 18.1 unterstützt überdies Cinema Trims in Dolby Vision 5.1.0. Damit lässt sich jetzt die Helligkeit von Bildern mit hohem Dynamikumfang sowohl für Kino- als auch Fernsehzuschauer direkt anpassen. Auch beim Layout hat sich dann noch was getan: Die Bedienoberfläche kann man jetzt stufenweise skalieren, um sie für die spezifische Auflösung des Windows- oder Linux-Bildschirms zu optimieren. Dazu kommen dann außerdem laut Blackmagic Design noch diverse Leistungsverbesserungen: So soll es eine zehnfache Beschleunigung von Text+, eine fünfmal schnellere Stabilisierung, Gesichtsverfeinerung, -verfolgung und -analyse sowie eine viermal schnellere spatiale Rauschminderung geben. Zudem funktionieren die Wiedergabe mit großen Node-Graphen und das Decoding von Blackmagic RAW auf Apple Silicon Systemen nun besser. Das neue Update auf DaVinci Resolve 18.1 steht ab sofort hier zum Download bereit.

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Shotcut von Meltytech ist eine kostenfreie Videoschnittsoftware auf Open-Source-Basis und seit vielen Jahren vor allem in der Linux-Community ein bekannter und beliebter Video-Editor. Seit einiger Zeit gibt es das Programm aber auch für die Windows- und macOS-Plattform, weshalb nun nahezu jeder die freie Schnittsoftware ausprobieren kann. Genau das haben wir getan. Hier gibt´s den Test.