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IBC 2022: Canon modernisiert seine 4K-Camcorder

Gleich vier neue Camcorder fĂĽr den professionellen Markt sowie eine Prosumer-Variante stellt Canon zur IBC vor. Die beiden Camcorder XA75 und XA70 arbeiten mit einen 1-Zoll-Sensor. Mit einem kleineren 1/2,3-Zoll Sensor mĂĽssen die beiden Camcorder fĂĽrs untere Profisegment XA65, XA60 sowie der Prosumer-Camcorder Legria HF G70 auskommen.

Der Bedarf an Camcordern ist durch die Pandemie offensichtlich wieder gestiegen: Einfache Dokumentarfilme, Firmenveranstaltungen oder Schulungen – alles muss nun meist auch online parallel veröffentlicht oder zumindest unterstützt werden. Alle fünf Camcorder arbeiten mit dem Digic-DV6-Bildprozessor und zeichnen in 4K-UHD sowie Full-HD mittels Oversampling auf, wobei es bei der UHD-Aufnahme, wie schon bei den Vorgängern, bei 25/30p als MP4 (4:2:0 8-Bit) mit bis zu 150 Megabit/s (MP4) respektive 160 Megabit/s (XF-AVC) bleibt. Der Doppel-SD-Kartenslot und die zwei XLR-Eingänge sowie das gesamte Gehäuse sind ebenfalls unverändert. Neu ist, dass alle fünf neuen Camcorder das HD-UVC-Streaming über USB-C ermöglichen.

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Canon zeigt zur IBC gleich vier neue Profi-Camcorder-Modelle (XA75, X70), XA65, XA60) sowie ein Prosumer-Modell (Legria HF G70) und beweist damit, dass der Bedarf für entsprechende "Videofänger" noch immer da ist.

Zudem spendiert Canon den Camcordern nun nicht mehr nur einen ausziehbaren, sondern auch um 45 Grad nach oben klappbaren Sucher mit einen 0,36 Zoll-Display und 590.000 RGB-Bildpunkten. Der LCD-Touchscreen ist auf 3,5 Zoll (8,9 cm) angewachsen und bietet 920.000 RGB-Bildpunkte – allerdings nur bei den Modellen XA70/75. Bei den kleineren Varianten misst das Display nur 3 Zoll (7,6 cm) und liefert nur mäßige 153.000 RGB-Bildpunkte. Bei allen Modellen soll allerdings die Helligkeit des Displays deutlich verbessert sein. Den Vorschriften der EU folgend ist nun der Stromanschluss geändert: Die Camcorder werden per USB-C mit Saft versorgt. Zudem bieten sie eine Aufnahmefunktion mit den auf dem Onscreen-Display angezeigten Daten, womit Canon den Anforderungen bei Überwachungen gerecht werden und somit neue Kundschaft finden will. Alle Modelle verfügen über einen HDMI-Ausgang. Nur die Modelle XA65 und XA75 bieten zusätzlich einen 3G-SDI-Ausgang. Alle vier Profi-Modelle bieten zwei XLR-Audioeingänge und die 4-Kanal-Audioaufnahme.

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Beim Canon XA75 und XA70 gibt es einen integrierten ND-Filter, der sich in verschiedenen Stufen zuschalten lässt.

Mit ihrer Brennweite von 29,3-601mm (äquivalent KB-Vollformat) bieten die XA65/XA60 einen 20fach optischen Zoom und die XA75/XA70 mit 25,5-382,5mm (äquivalent KB-Vollformat) einen 15fach optischen Zoom. Der 5-Achsen-Bildstabilisator soll für ruhige, verwacklungsfreie Aufnahmen sorgen. Canon integriert in die Modelle XA75/XA70 den bekannt guten Dual Pixel CMOS AF. Die XA65/XA60 müssen sich mit dem Hybrid-AF-System zufriedengeben. Die XA75/XA70 sind voraussichtlich ab Oktober 2022 verfügbar. Der XA75 soll 2.999 Euro, der XA70 2.399 Euro kosten. Auch die anderen neuen Camcorder gibt es ab Oktober 2022, wobei der XA65 bei 2.299 Euro, der XA60 bei 1.699 Euro und der Legria HF G70 1.199 Euro liegt.

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Bauform und Handling des neuen Canon-Camcorder-Line-up erinnern ganz klar an die Vorgängermodelle. Für alle Modelle soll eine deutlich verbesserte Helligkeit des Displays gelten.