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Adobe Premiere Pro 22.4: Mai-Update bringt schnelleren 4:2:0-HEVC-10-Bit-Export für alle

Adobe hat das neue Update auf Version 22.4 von Premiere Pro CC ausgespielt und bringt mit dem Mai-Update nun schnellere Exporte für 4:2:0-HEVC mit 10 Bit auf allen Plattformen.

Das bedeutet im Detail, dass jetzt auch für macOS und im speziellen Mac Intel- und M1-Systeme von bis zu 10-mal schnelleren Exportzeiten für 10-Bit-4:2:0-HEVC-Material aufgrund der neuen Hardware-Beschleunigung profitieren sollen. Die neue Hardware-beschleunigte Codierung gilt dann jetzt auch für AMD-GPUs unter Windows bei Exporten in 10-Bit-4:2:0-HEVC, einschließlich HDR-Video. Auch hier nennt Adobe eine bis zu 10-mal schnellere Ausgabe. Um die Option zu aktivieren, wählt man HEVC aus der Dropdown-Liste Format unter den Exporteinstellungen. Anschließend wechselt man auf die Registerkarte Video zu den Codierungseinstellungen. Wenn die GPU-Karte Hardwarecodierung unterstützt, ist für das Feld Leistung Hardwarecodierung festgelegt. Also Profil muss man dann „Main 10“ einstellen. Wenn man hier die Softwarecodierung einstellt, wird die Hardwarecodierung deaktiviert, und Adobe Premiere Pro nutzt nicht die GPU zum Codieren der Medien. Apropos: Auf Apple M1-Systemen kodiert die HEVC-HLG-4:2:0-10-Bit-Codierung immer noch über Software.

Adobe Premiere Pro CC 22.4 - Neuerungen

Weiter unterstützt Premiere Pro 22.4 jetzt Transparenz beim Export von GIFs und will so mehr Flexibilität gerade für kurze Social-Media-Inhalte bieten. Mit neuen Grafikwerkzeugen kann man nun den Abstand zwischen Text und Formen anpassen, sodass man beim Erstellen von Titeln und Grafiken verschiedene Elemente gleichmäßiger verteilen kann. Daneben soll die Wiedergabe und das Scrubbing von QuickTime-Bildschirmaufnahmen in der neuen Version flüssiger gelingen. Auch das Arbeiten mit HDR-Filmmaterial ist weiter beschleunigt, indem man nun HDR-Proxys der Medien erstellen kann. Die kleinen Kopien der Dateien mit mittlerer und hoher Auflösung lassen sich automatisch im richtigen Farbraum erstellen. Da auch die HDR-Proxys wie „normale“ Proxys visuell den Originalen entsprechen, aber eine verbesserte Leistung bei der Bearbeitung erlauben, ist die Funktion gerade für etwas schwächere oder Mobilsysteme interessant.

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Über den Export-Dialog wählt man die Hardwarebeschleunigung gezielt an und muss bei Profil auf "Main 10" stellen, damit die Beschleunigung über die GPU gelingt.

Mittels dem „intelligenten Rendering“ kann man bekanntermaßen Exporte beschleunigen, indem man vorhandene Renderings in einer Sequenz nutzt. Das intelligente Rendering soll dabei nun mehr Zuverlässigkeit und schnellere Exporte für unterstützte Formate versprechen. Die neue Version von Adobe Premiere Pro CC 22.4 kann man ab sofort wie üblich über den Creative-Cloud-App-Manager installieren. Die Details zum Update bei Adobe findet man hier.

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Adobe Premiere Pro 22.4 bringt ein schnelleres Encoding für HEVC-Material in 4:2:0 10 Bit jetzt auch auf AMD GPUs unter Windows sowie für Mac-Systeme mit Intel- und M1-CPU.