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DJI Mavic 3: mit Dual-Kamera-System für 5,1K und optimiertem Sensor

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DJI hat die dritte Variante seiner Mavic-Drohne, mit dem einfachen Namen „Mavic 3“ vorgestellt und bringt hier jetzt ein Dual-Kamera-System, einen verbesserten Sensor sowie verlängerte Flugzeit mit.

Kameras, Objektiv und Videoaufnahme
Die Mavic 3 ist mit einer neu entwickelten Hasselblad-Kamera und einer zusätzlichen Telekamera ausgestattet, was so im Drohnen-Segment bislang ein Novum darstellt. Die speziell für die DJI Mavic 3 angefertigte L2D-20c Luftbildkamera arbeitet mit einem 4/3-Zoll-CMOS-Sensor und einem 24-Millimeter-Objektiv. Dieses wiegt nur 12,5 Gramm, arbeitet mit einem Autofokus und liefert ein Sichtfeld von 84 Grad. Die neue DJI-Drohne erlaubt die Aufnahme von Fotos mit 20 MP im 12-Bit RAW-Format und Videos mit 5,1K bei 50p und 4K bei 120p. Der größere Bildsensor verleiht der Mavic 3 nicht nur eine höhere Videoauflösung sondern auch einen höheren Dynamikumfang und soll effektives Rauschen in Umgebungen mit schlechten Lichtverhältnissen unterdrücken. Dafür arbeitet die Mavic 3 mit einem nativen Dynamikbereich von 12,8 Blendstufen um mehr Details in Lichtern und Schatten beizubehalten. Die Blende lässt sich dabei laut DJI von f/2.8 bis f/11 einstellen.

DJI Mavic 3 - Launch Event

Die zweite Kamera der Mavic 3 verfügt über ein 162-Millimeter-Teleobjektiv mit 28-fachem Hybrid-Zoom (digital + optisch) und einer Blende von f/4.4. Damit kann man dann weit entfernte Objekte näher heranbringen und dynamischer arbeiten. Die neue „Vision -Detection-Auto-Focus-Technologie“ erlaubt es der Hasselblad-Kamera mit mehreren integrierten Sichtsensoren zu arbeiten, um Entfernungsdaten schneller zu erfassen und dadurch die Scharfstellung zu beschleunigen. Die Mavic 3 nutzt Hasselblads „Natural Colour Solution (HNCS)“ und will so für eine „genaue Farbpalette“ direkt aus der Kamera sorgen. So kann die Drohne in 10 Bit Farbtiefe mit dem 10-Bit D-Log Farbprofil aufzeichnen und erlaubt dadurch natürlich mehr Flexibilität in der Nachbearbeitung. Auch der Apple ProRes 422 HQ Codec mit einer maximalen Datenübertragung von 3.772 Mbit/s ist mit an Bord. Um die großen Datenmengen des ProRes-Codecs und Videos mit hoher Bildrate verarbeiten zu können, gibt es eine spezielle Version der Drohne namens „Mavic 3 Cine“, die mit einer integrierten 1 TB SSD ausgeliefert wird.

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Die DJI Mavic 3 erscheint in einer Standard-Variante sowie der Version "Mavic 3 Cine", die sich an professionelle Filmer richtet und auch Apple ProRes 422 HQ unterstützt.


Flugsicherheit
DJI setzt bei der Mavic 3 auf verbesserte Hinderniserkennungs- und Navigationssysteme. Das APAS 5.0 analysiert und aggregiert die Daten von sechs Fischaugen-Sichtsensoren und zwei Weitwinkelsensoren, die kontinuierlich Hindernisse in alle Richtungen erkennen. Damit sollend ann auch in komplizierten Umgebungen sichere Flugrouten geplant und Hindernisse vermieden werden. Das omnidirektionale Hinderniserkennungssystem erlaubt mit dem aktualisierten ActiveTrack 5.0 dann laut DJI auch eine intuitivere Motivverfolgung, sodass Hindernisse selbst im Normalmodus erkannt werden können. Auch das Bewegen mit dem Motiv, während sich dieses vorwärts, rückwärts, seitwärts und diagonal bewegt und neben oder um ein sich bewegendes Motiv herumfliegt, ist jetzt machbar. Die neu dazugewonnenen Bewegungsrichtungen sollen insgesamt eine „viel flüssigere und vielfältigere Drohnen- und Kamerabewegungen“ bei der Verwendung von ActiveTrack erlauben. Der Positionierungsalgorithmus, welcher für die Schwebepräzision mit Signalen von GPS-, GLONASS- und BeiDou-Satelliten zuständig ist, wurde laut DJI ebenfalls verbessert. Dadurch kann die Mavic 3 jetzt schneller auf mehrere Satellitensignale zugreifen. Die Wahrscheinlichkeit in der Luft abzudriften ist so minimiert und ein stabilerer Flug bei Langzeitbelichtungen und Zeitrafferaufnahmen das Resultat. Weitere Sicherheitssysteme für die Mavic 3, die DJI entwickelt hat, um die Flugsicherheit weiter zu verbessern, sind etwa: Ein Geofencing, um Pilotinnen und Piloten zu warnen, wenn sie in der Nähe sensibler Orte fliegen sowie Höhenbegrenzungen, um deren Einhaltung sicherzustellen, und das AeroScope-Identifikationssystem, das es Behörden erlaubt, fliegende Drohnen an sensiblen Orten zu identifizieren und zu überwachen.