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Adobe Premiere Pro CC, After Effects CC: jetzt mit Multi-Frame-Rendering und Remix

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Adobe hat die neueste Version seiner Creative-Cloud-Updates für Premiere Pro CC und After Effects veröffentlicht. Mit dabei sind jetzt unter anderem ein neues Multi-Frame-Rendering, eine Remix-Funktion sowie - laut Adobe - diverse Workflow-Verbesserungen.

Premiere Pro CC (22.0)
Adobe optimiert für die neue Version von Premiere Pro CC das bereits bekannte Speech-to-Text-Werkzeug und will hier die „Transkriptionsgenauigkeit“ verbessert haben, um auch „Popkultur-Terminologie“ in 13 unterstützten Sprachen besser erkennen zu können. Daneben ist die Formatierung für Datum und Zahlen überarbeitet und es gibt eine neue Option zum Exportieren von Untertiteln nur als Sidecar-Dateien. Mittels „New Simplify Sequence“ ist es nun möglich, eine saubere Kopie der aktuellen Sequenz zu erstellen, indem die Software Lücken, nicht verwendete Spuren, benutzerdefinierte Clips oder Effekte und andere Elemente automatisch entfernt. Simplify Sequence soll es so erlauben, Projekte effizienter zu teilen, zu exportieren und zu archivieren.

Das Simplify Sequence - Tool aus Premiere Pro 22.0 im Video vorgestellt.

Mit einem neuen Farbmanagement für H.264- und HEVC-Formate, einschließlich 10-Bit- und HDR-Medien von aktuellen spiegellosen Kameras und aktuellen iPhones, interpretiert Premiere Pro das Filmmaterial laut Adobe beim Import und Export direkt im richtigen Farbraum. Durch die Lumetri-Verbesserungen wie das „Colorized Vectorscope“ und Kurvenverfeinerungen soll der Workflow schneller und direkter gelingen. Die 10-Bit-Formate bieten dabei mehr Farbdetails und -bereiche für das Grading in Premiere Pro. Zudem wird jetzt die Hardwarebeschleunigung für 10-Bit-422-HEVC auf Apple-Silizium-Macs und Windows-Intel-Rechnern unterstützt, um „eine reibungslose Wiedergabe dieser Formate“ zu garantieren. Die neue Remix-Funktion gibt es derzeit nur in der Beta-Version von Premiere Pro und dürfte Audition-Nutzern bereits bekannt sein. Die Funktion ist „powered by Adobe Sensei“, also der KI-Technologie des Softwareentwicklers und soll damit Songs intelligent neu anordnen können, sodass die Musik zum Video passt. Anstatt Razor Cuts und Crossfades manuell anzuwenden, erledigt Remix die Arbeit – laut Adobe in Sekunden. Dafür analysiert das neue Tool die Audiomuster und -dynamiken in Songs und verwendet diese, um neue Mischungen mit definierter Dauer zu generieren.

adobe premiere pro cc 22 color curves web

Mit neuen Lumetri-Verbesserungen wie dem „Colorized Vectorscope“ und Kurvenverfeinerungen will Adobe in Premiere Pro CC 22.0 den Workflow effizienter machen.


After Effects CC (22.0)
Adobe entlässt das neue Multi-Frame-Rendering jetzt aus der öffentlichen Beta-Phase und stellt die neue Funktion ab sofort in After Effects CC bereit. Mit bis zu viermal schnellerer Leistung will das Multi-Frame-Rendering Arbeitsprozesse beschleunigen, indem es die CPU voll ausnutzt. Je mehr Kerne, desto schneller lässt sich eine Vorschau anzeigen und rendern. Funktionen von Adobe Sensei, wie Roto Brush 2, sind auch für das Multi-Frame-Rendering optimiert und auch das Rotoskopieren ist jetzt laut den Entwicklern um das dreifache schneller. Darüber hinaus bietet After Effects jetzt eine „spekulative Vorschau“ zum automatischen Rendern von Kompositionen im Hintergrund, wenn das System inaktiv ist. Der „Composition Profiler“ hebt die Ebenen und Effekte in Designs hervor, die den größten Einfluss auf die Verarbeitungszeit haben, und erlaubt es damit, Projekte für ein schnelleres Rendering während der Iteration zu optimieren. Für Exporte gibt es nun eine neu gestaltete Render-Warteschlange mit weiterführenden Informationen über laufende Renderings. Außerdem sendet die Software eine Benachrichtigung über die Creative Cloud-App an den Desktop, das Telefon oder die Smartwatch, wenn die Renderings abgeschlossen sind.