DJI FPV: neue Videodrohne mit First Person View und 4K-Video
Die DJI FPV soll dabei die Sicht aus der Ich-Perspektive mit der „Hochgeschwindigkeitsleistung von Renndrohnen, die filmische Kameraführung traditioneller Drohnen und die Sicherheits- und Übertragungstechnologie der führenden Hobby-Drohnen von DJI“ kombinieren, so der Hersteller. Zusätzlich darf man über eine neue Bewegungssteuereinheit (Motion Controller), die optional erhältlich ist, die Drohne nur mit Handbewegungen und durch Auflage des Daumens steuern. Wer schon mal das ein oder andere Videospiel gespielt hat, dürfte hier wohl ziemlich schnell klar kommen. In puncto Videotechnik setzt die FPV auf einen 1/2,3 Zoll CMOS Sensor mit effektiven 12 Millionen Pixel und verspricht hier eine Auflösung von nativen 3840 x 2160 Pixeln mit 50 und 60 Vollbildern in der Sekunde. Schaltet man in Full-HD sind auch 120 Bilder machbar.
DJI FPV - Vorstellungsvideo
DJI FPV: Einrichten der Drohne und erster Flug
Die maximale Datenrate liegt bei 120 MBit/s. Als Codec stehen H.264/MPEG-4 AVC und H.265/HEVC zur Wahl, wobei dann als MP4 oder MOV gespeichert wird. Das DJI FPV-System kommt mit der Drohne, den „Goggles“, also der Brille für den First Person View sowie einer spezielle Fernbedienung und den Motion Controllern. Die FPV soll bis zu 140 km/h schnell sein und auf eine maximale Flughöhe von 6 km aufsteigen können. Sie erlaubt eine maximale Flugzeit von 20 Minuten und eine Schwebezeit von 16 Minuten (ohne Wind). Mittels „O3“, der dritten Generation der DJI-eigenen OcuSync-Technologie, lassen sich die Drohne-Aufnahmen in HD-Auflösung und mit laut DJI geringer Latenz aus der Ich-Perspektive ansehen. Es erlaubt eine Übertragungsreichweite von 6 km, automatisch umschaltende Doppelfrequenzen, eine Bitrate von 50 MBit/s und laut DJI „modernste Störfestigkeit“, um eine zuverlässige Übertragung zu gewährleisten.
Anzeigeoptionen stehen dabei für drei Modi bereit. Im High-Quality-Modus bekommt man eine Übertragung in 1440 x 810 Pixel mit 60 fps und einem Sichtfeld von 142 Grad oder mit 50 fps und einem Sichtfeld von 150 Grad. In diesem Modus beträgt die Latenz ≤40 ms. Im Niedriglatenz-Modus sollen hohe Bildraten für einen filmischeren Look sorgen und die Latenz wird auf ≤28 ms verringert. Die Auflösung beträgt auch hier 1440 x 810 Pixel aber mit 120 fps und einem Sichtfeld von 142 Grad oder 100 fps und einem Sichtfeld von 150 Grad. Im Zuschauermodus kann man die Pilotenansicht mit bis zu acht zusätzlichen Goggles teilen. „RockSteady“ dient dabei auch in der FPV als Bildstabilsierungssystem. Hobby- und Berufspiloten stehen drei verschiedenen Flugmodi (Normal, Manuell, Sport) bereit, die für Einsteiger wie Fortgeschrittene geeignet sein sollen.
Zu den erweiterten Sicherheitsfunktionen der DJI FPV gehören eine neue Notbrems- und Schwebefunktion, die das Fliegen für neue Piloten sicherer und zugänglicher machen soll sowie das GPS-basierte Geofencing, um über Luftraumbeschränkungen und potenzielle Gefahren zu informieren, sodass man nicht in die Nähe von sensiblen Orten wie Flughäfen fliegt. Die FPV hat zudem einen ADS-B-Empfänger um zu warnen, wenn bemannte Flugzeuge oder Hubschrauber in der Nähe sind. Wichitg: In vielen Ländern müssen Drohnenpiloten, die mit FPV Goggles fliegen dabei von einem Beobachter begleitet werden, um auf Gefahren im Luftraum zu achten. Die DJI FPV nutzt die neueste Version der DJI Fly App, die detaillierte Tutorials zur Bedienung der FPV bieten soll. Der neu entwickelte DJI Flugsimulator ist eine ebenfalls kostenfreie App, die Fluganfängern hilft sich mit den grundlegenden Flugbewegungen in einer einfachen und risikofreien Umgebung vertraut zu machen. Mit dem Simulator kann man mithilfe der Fernsteuerung dann auch in unterschiedlichen Einstellungen fliegen. Die FJI FPV ist ab sofort direkt beim Hersteller zu haben. Die DJI FPV Standard Combo enthält die FPV-Drohne, die Fernsteuerung 2, FPV Goggles V2, alle erforderlichen Kabel und einen Akku und kostet ab 1349 Euro. Das DJI FPV Fly More Kit als Zusatz bietet noch zwei Intelligent Flight Batterien und eine spezielle Akkuladestation zum Preis ab 279 Euro. Die Motion Controler sind zum Preis ab 149 Euro zu haben. Die kompletten technischen Daten liest man hier.