Sony Alpha 7C: extrem kompakte Vollformatkamera
Die Alpha 7C misst 124,0 x 71,1 x 59,7 Millimeter und wiegt 509 Gramm – mit Speicherkarte und Akku, jedoch ohne Optik. Dennoch behauptet Sony damit die "kleinste und leichteste Vollformatkamera der Welt" zu bauen. Damit die Alpha 7C so kompakt sein kann, hat Sony den integrierten 5-Achsen-Bildstabilisator sowie die Verschlusseinheit optimiert. Beim Gehäuse soll es dank einer Monocoque-Konstruktion, wie sie häufig bei Autokarosserien und Flugzeugrümpfen verwendet wird, zu Gewichtseinsparungen kommen. Der Akku NP-FZ100 soll dennoch genügend Energie liefern um 7407 Bilder bei Verwendung des LCD-Monitors oder 680 Bilder mit Sucher aufzunehmen.
Im Inneren werkeln dagegen bereits bekannte Komponenten, denn sowohl der rückwärtig belichtete 24,2 Megapixel CMOS-Sensor als auch der Bionz X Bildprozessor arbeiten bereits in anderen Alpha-Modellen und erreichen somit den Dynamikumfang von 15 Blendenstufen. Der Standard-ISO-Bereich reicht bis ISO 51.200 und ist bis auf ISO 50 – 204.800 erweiterbar. Es ist eine vollständige Pixelauslesung ohne Pixel-Binning möglich. Die Kamera zeichnet UHD-Aufnahmen auf und unterstützt HDR- (HLG18) und S-Log/S-Gamut-Profile. Es gibt ein Zeitlupen und Zeitraffer-Modus und in Full-HD-Auflösung die maximale Bildrate von 120 Bildern. Das AF-System arbeitet mit 693 Phasendetektionspunkten, das ca. 93 Prozent der Sensorfläche abdeckt, sowie 425 zusätzliche Kontrasterkennungspunkten. Es bietet die bereits bekannte Echtzeit-Augenerkennung für Menschen. In den Voreinstellungen lässt sich die AF-Übergangsgeschwindigkeit in sieben Stufen und die Empfindlichkeit für den AF-Motivwechsel in fünf Stufen wunschgemäß anpassen. Die Touch-Tracking-Funktion ist auch für Filmaufnahmen verfügbar.
Das seitlich klappbare 3-Zoll-LC-Display liefert 307.000 RGB-Bildpunkte und lässt sich in alle Richtungen drehen. Der Sucher liefert circa 780.000 RGB-Bildpunkte. Die Videoaufnahmetaste wurde auf der Oberseite der Kamera angebracht, um die Bedienung bei Aufnahmen im Selfie-Modus zu vereinfachen. Der Zubehörschuh liefert eine Audio-Schnittstelle und ist mit dem Shotgun-Mikrofon ECM-B1M oder dem XLR-Adapterkit XLR-K3M kompatibel. Zudem gibt es einen Kopfhörer- und Mikrofonanschluss. Wie üblich lässt sich die Kamera via WiFi steuern. Darüber hinaus ist ein USB Typ-C-Anschluss vorhanden, der mit SuperSpeed USB 5 Gbit/s (USB 3.2) kompatibel ist.
Auch das neue FE 28-60 Millimeter F4-5.6 preist Sony mit einem Gewicht von 167 Gramm und einem Durchmesser von 66,6 x 45 Millimetern als „das Standard-Zoomobjektiv mit dem kleinsten und leichtesten Formfaktor weltweit“ an. Die Alpha 7C (ILCE-7C) soll 2099 Euro kosten; mit der Kit-Optik SEL-2860 dagegen 2.399 Euro. Sie soll bereits ab Oktober verfügbar sein, wobei die Zoom-Optik einzeln erst im Winter lieferbar sein wird und dann 499 Euro kostet.
Praxistest: Alpha 7 SIII - ISO-Belichtungsreihe, Bildstabilisator, MenĂĽ
Link zum Hersteller: Sony - Alpha 7C