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Toshiba: vier wichtige Kriterien für (Online)-Speichersysteme

Toshiba kann mit einem großen Portfolio an Speicherträgern, wie NAS-Festplatten, SD-Karten und externen sowie internen SSDs und HDDs für diverse Einsatzgebiete aufwarten. Der Hersteller gibt nun vier wichtige Auswahlkriterien, wonach ein „kostengünstiges“ Online-Speichersystem aufgebaut werden sollte.

Die vier Kriterien schlüsselt Toshiba in Speicher, Mechanische Dimensionen, Verlustleistung und Performance auf. HDDs sind somit nach wie vor die kostengünstigsten Lösungen für die Speicherung großer Datenmengen. In puncto Kosten pro Kapazitätseinheit (Euro pro TB) stellen SSDs hier noch keine Alternative dar. In puncto mechanische Dimensionen, kann man dabei durch den Einsatz von Festplatten höchster Kapazität in kompakten 19-Zoll-Einheiten den Platzbedarf minimieren. Gerade mit Blick auf Rechenzentren sind die mechanischen Dimensionen ein wichtiges Kriterium, da der Platz Platzbedarf dort ebenfalls ein nennenswerter Kostenfaktor ist. Für den Privat-Anwender spielt dieser Punkt eher eine untergeordnete Rolle. Gerade für ein „Online-Storage-System“ ist die „Verlustleistung“ ein ausschlaggebendes Kriterium beim Speicherkauf.

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Bei Online-Speicher-Systemen sind Festplatten laut Toshiba noch immer das kosteneffizienteste Speichermittel. Gerade der Aufbau mit 16-Terabyte-Modellen spart Platz und Energie.

Ein solches System muss, wie der Name bereits impliziert, immer verfügbar sein. Entspreched fällt hier natürlich auch der Energieverbrauch prinzipiell hoch aus, nicht nur bedingt durch die reinen IT-Komponenten, sondern auch durch die erforderliche Klimatisierung. Entsprechend sollten Festplatten um Energiekosten zu sparen, eine niedrige Verlustleistung bieten.
Mit das wichtigste Kriterium ist aber die Performance. Von einem Online-Speicher-System wird das erwartet. Auch bei Backup-Anwendungen ist das zeitliche Fenster für ein Backup limitiert, sodass eine bestimmte Bandbreite für eine gewisse Datenmenge bereitgestellt sein muss. Toshiba weißt mit Betracht dieser vier Auswahlkriterien daraufhin, dass Festplatten dabei noch immer mit Abstand die geringsten Kosten pro Kapazitätseinheit für Online-Speicher verursachen. Bezüglich Euro pro TB unterscheiden sich die aktuellen Topmodelle der Hersteller dabei nur sehr gering.

Auch zwischen 12TB-, 14TB- oder 16TB-Festplatte gibt es nur geringe Unterschiede, sofern das Kriterium „Kosten pro Kapazitätseinheit“ im Vordergrund steht. Nutzt man 16-Terabyte-Festplatten braucht man aber auch weniger 12- oder 14-Terabyte-Modelle. Damit erfüllen sich dann auch gleichzeitig wieder die anderen, oben genannten Kriterien: Weniger Festplatten brauchen weniger Platz und bei höheren Kapazitäten ist auch die Verlustleistung pro Kapazitätseinheit nennenswert geringer. Dementsprechend bringt gerade das Nutzen von 16-Terabyte-Modellen zukünftig Vorteile bei der Kostenoptimierung.

Toshiba hat das beschriebene Szenario dann auch in einem eigenen Testaufbau ausprobiert und kommt zu dem Schluss:
„Ein Petabyte (1.000TB) großer Online-Festplattenspeicher kann mit aktuellen 16TB-Enterprise-Capacity-HDDs in einem 4HE-JBOD betrieben werden. Die Leistungsaufnahme schwankt dabei zwischen 420W im Standby-Modus und ohne Schreib- beziehungsweise Leseaktivität und 480W beim kontinuierlichen Schreiben beziehungsweise Lesen unterschiedlich großer Blöcke. In typischen Speicherkonfigurationen wie Mirroring oder RAID stehen bei 60 16TB-Festplatten Nettospeicherkapazitäten von 480TB (RAID10/Striped Mirror) bis 800TB (RAID60/Striped Double Parity) zur Verfügung. Daraus ergeben sich im Gesamtsystem Leistungsaufnahmewerte von circa einem Watt pro Terabyte Nettokapazität (Mirror) bis zu einem halben Watt pro Terabyte (Parity RAIDs).“
Demnach lohnt es nur auf SSDs zu setzen, wenn primär die Performance im Vordergrund steht. Die Kosten pro Kapazitätseinheit liegen dann aber logischerweise um ein Vielfaches höher.