Sony Alpha 7 SIII: mit 4Kp120 und höherem Dynamikumfang
Was die A7 SII schon gut konnte, soll die A7 SIII nun natürlich besser machen. Entsprechend bleibt es bei einem Vollformatsensor mit 12,1 Megapixeln, der allerdings genauso neu entwickelt ist wie der Bionz XR Bildprozessor. Damit erreicht die Kamera eine Lichtstärke, die bis ISO 409.600 reicht – damit aber nicht über das hinausgeht, was auch schon die Alpha 7 SII konnte. Doch natürlich soll sie rauschärmer sein. Wie gut, das haben wir natürlich gleich mal in einer ISO-Belichtungsreihe ausprobiert. Zum Thema der Lichtstärke haben wir zudem eine Umfrage im Forum gestartet und freuen uns auf Rückmeldungen. Gleichzeitig hat Sony über die höhere Auslesegeschwindigkeit nun die Option 4K-Videos mit bis zu 120 Bildern und somit in Zeitlupe aufzunehmen integriert. Bei Full-HD bekommt man eine Zeitlupe mit 240 Bildern aufgezeichnet.
Zudem ermöglicht die gegenüber der Vorgängerin acht mal höheren Auslesegeschwindigkeit bei allen internen Aufzeichnungsformaten eine Farbverarbeitung mit 4:2:2 10Bit. Damit verbessert Sony den Rolling Shutter Effekt und verspricht zudem bis zu 15 Blendenstufen Dynamikumfang. Auch für Letzteres liefern wir passende Aufnahmen im ersten Video. Damit die Datenrate nicht weiter explodiert, setzt Sony auf ein neues XAVC HS-Format, wobei hier ein H.265-Codec dahinter steckt, der mit höherer Effizienz komprimieren kann. Natürlich gibt es auch wieder eine Option RAW-Videos auszugeben, so dass man diese zum Beispiel mit dem Atomos Ninja V aufzeichnen kann. Die Datenrate kann bei All-I-Kompression und 16-Bit-Farbtiefe bis zu 600 Megabit betragen. Intern gibt es zwei Steckkartenplätze in die man sowohl SDXC-Speicherkarten als auch die neuen CFexpress Typ A-Speicherkarten stecken kann.
Wer mit höherer Datenrate (derzeit 200 Megabit) aufzeichnet muss sich zwangsläufig die teureren CFexpress-Karten leisten. Ohne Verbesserungen beim Bildstabilisator geht es natürlich nicht, weshalb es zum optischen Bildstabilisator auch den digitalen gibt. Wie gut der Bildberuhiger arbeitet, lässt sich in unserem Hands-on bereits gut beurteilen, denn wir haben für die Aufnahmen seh viel aus der Hand gefilmt. Neu ist auch der Sucher, der nun mit 3.146.666 RGB-Pixeln arbeitet und somit im Sucherbild mit dem Auge keine Pixelstruktur mehr erkennbar ist. Zudem hat sich Sony endlich ans Menü seiner Kameras getraut und bietet nun eine neue, soviel sei vorab verraten, deutlich logischere und übersichtlichere Menüstruktur. Aber auch hier empfehlen wir den Blick in unser Testvideo, das viele Eindrücke aus der Praxis liefert.
Die Sony Alpha 7 SIII ist, das zeigt auch das Praxisvideo sowie unsere Testeindrücke, schon ziemlich weit in der Entwicklung. Lediglich die Firmnware wird Sony noch vor der auf August geplanten Auslieferung überarbeiten. Die Kamera soll 4199 Euro kosten - ohne Optik.
Praxistest und Hands-on: Alpha 7 SIII - ISO-Belichtungsreihe, Bildstabilisator, Menü
Link zum Hersteller: Sony - Alpha 7 SIII