Fujifilm GFX100: Gimbal-Steuerung und RAW-Ausgabe mit Ninja V
Wird die GFX100 mit einem Gimbal oder einer Drohne verwendet, die diese Funktion unterstützt, kann der Filmer durch das Update jetzt über die Steuerung des Gimbals oder der Drohne die Videoaufnahme starten und stoppen. Auch die Belichtungseinstellungen (Verschlusszeit, Blende, ISO-Empfindlichkeit und Belichtungskorrektur) sind nun anpassbar und der Fokus manuell einstellbar. Der Funktionsumfang soll dabei abhängig vom Gimbal-Modell sein. Laut Fujifilm haben bereits FeiYu, Gudsen, DJI und Zhiyun angekündigt entsprechende Produkte anbieten zu wollen. Auch die RAW-Videoausgabe mit dem Atomos Ninja V wird mit dem neuen Firmware-Update machbar. Die GFX100 kann dann 4K/29.97p 12 Bit als Apple ProRes RAW via HDMI auf einen externen Atomos Ninja-V-Recorder ausgeben.
Auch die parallele Ausgabe von RAW-Daten als Video mit Filmsimulation / F-Log / Hybrid Log Gamma (HLG) wird zur Verfügung stehen, sobald Atomos ein entsprechendes Update für den Ninja V bereitstellt. Mit dem Update integriert Fujifilm zudem erweiterte Bildqualitätseinstellungen. So gibt es nun weitere Filmsimulationen und Bildfunktionen. Die neue Einstellung „CLASSIC Neg“ etwa will die Charakteristika von analogen Farbnegativfilmen nachahmen können. Nur die GFX100 erhält zudem mit „ETERNA Bleach Bypass“ einen Modus, der den gleichnamigen analogen Entwicklungsprozess digital simuliert, sowie den „Farbe Chromeffekt Blau“, der die Farb- und Tonwertwiedergabe von Blautönen verbessert. Die GFX 50S und GFX 50R erhalten die Filmsimulation „ETERNA“, die den Farb- und Tonwert-Eigenschaften des bekannten Cinema-Films von Fujifilm nachempfunden ist.
Daneben offerieren beide Kameras die bereits von der GFX100 bekannte Funktion „Haut-Effekt Weich“, mit der sich die Wiedergabe der Hauttöne bei Porträtaufnahmen optimieren lässt. Auch die Autofokus-Leistung wird mit dem Update verbessert. So soll der Phasendetektions-AF der GFX100 jetzt auch bei schwierigen Lichtbedingungen bis -5 EV schnell und präzise fokussieren. Bei der GFX 50S und der GFX 50R wird die Funktion „Restlicht-Priorität“ ergänzt, die für eine höhere AF-Präzision bei schwacher Beleuchtung des Motivs sorgen soll. Alle drei GFX-Kameramodelle erkennen nach dem Firmware-Update Gesichter und Augen besser, insbesondere bei Gruppenaufnahmen, die damit noch einfacher gelingen sollen. Bei Fokus-Belichtungsreihen steht nun auch eine neue Automatik-Funktion bereit. So legt man Start- und Endfokusposition fest und wählt das Intervall zwischen den Aufnahmen. Die Kamera bestimmt dann automatisch die Anzahl der Belichtungen und den Schritt-Wert der Fokuseinstellung.
Weitere Einstelloptionen ergeben sich nach dem Update für die Belichtungseinstellungen (Verschlusszeit, Blende, ISO-Empfindlichkeit und Belichtungskorrektur), die dann auch mittels einer kompatiblen Tethering-Software von einem Computer aus eingestellt werden können. Pro Speicherordner auf der SD-Karte sichern die GFX 50S oder GFX 50R jetzt bis zu 9.999 Bilder, das sind zehnmal mehr als zuvor. Für die Fujifilm GFX 50S ist es Firmware-Version 4.00. Die GFX 50R und GFX100 kommen mit dem Update auf Firmware 2.00.
Fujifilm GFX100: 4K-Filmen mit der Mittelformat-Kamera
Link zum Hersteller: Fujifilm - GFX 50R, GFX 50S, GFX100 - Firmware-Update