Panasonic Lumix DC-G110: Selfie-Foto-Filmkamera
Die G110 ist das neue Einsteigermodell in die GH/G-Serie und erweitert die Modellreihe nach unten. Der MicroFourThird-Sensor der in Deutschland als G110 verkauften, International jedoch als G100 bezeichneten Kamera hat eine Auflösung von 20 Megapixelsensor und unterstützt maximal 4K 30p oder besser gesagt UHD mit 3840 x 2160 Pixel. Zudem kann man, wie inzwischen gewohnt sowie V-Log L auswählen und somit mit flachen Farbprofil filmen. Von der Baugröße liegt die Kamera in etwa auf dem Niveau mit den GX-Modellen. Zielgruppe ist der Reisefotograf beziehungsweise der Selfie-Spezialist, denn sie soll explizit für die Social Media Kanäle optimiert sein. Da man gleichzeitig Fotografen wie Videografen ansprechen möchte hat die Kamera einen Kontrast- und Phasen-AF, wobei wir genau dazu im Videomodus konkrete Testergebnisse in unserem Video liefern.
Entsprechend dem Anspruch für Social Media besser gerüstet zu sein, gibt es einen Modus in dem optimiert für Instagram die Kamera einen Rahmen über das Bild legt, so dass man den Bildausschnitt besser beurteilen kann. Zudem erkennt die Kamera wenn man die Kamera hochkant hält und stellt die Auflösung auf 9:16 und somit das Hochformat um. Das ist im Besonderen bei der direkten Übertragung auf das Smartphone wichtig. Zumal die Kamera dafür eine eigene Taste bietet, die die Direktverbindung zum Smartphone herstellt. Immer vorausgesetzt, man hat die Verbindung vorher zur eigenen Panasonic-App eingerichtet. In dem Zusammenhang interessiert uns, wie wichtig Ihnen solche Selfie- und Streaming-Optionen sind und haben dazu eine Umfrage im Forum gestartet.
Der Sensor ist im Gehäuse nicht stabilisiert. Statt dessen setzt Panasonic auf einen Gyro-Sensor der für die nötigen Daten für die elektronische Bildstabilisierung liefert und kombiniert dies mit dem optischen Bildstabilisator der Optik, sofern diese das bietet. Dabei verweist der Hersteller auf immerhin 65 verfügbare Objektive für das MFT-Bajonett – wobei hier nicht alle von Panasonic kommen und einen Bildstabilisator haben. Wie gut die Kamera das Bild stabilisiert kann man in unseren ersten Praxistest bereits beurteilen. Neu auf das Modusrad aufgenommen hat Panasonic den S&Q-Modus was für Quick & Slow Motion steht und somit Zeitraffer und Zeitlupe anbietet. Neu ist zudem der sogenannte OZO Audio-Ton den Panasonic von Nokias 360-Grad-Kamera lizenziert hat und deshalb auch drei Mikrofone integriert. Wir haben auch dazu ein Beispiel im ersten Praxistest und nutzen zudem den externen Mikrofon-Anschluss.
Zur Kamera liefert Panasonic den Griff DMC-SHGR1, der sich den Strom von der Kamera zieht und die Kamerabedienung im Griff anbietet. Der Griff ist kompatibel mit den Lumix-Modellen G110, GH5*, GH5S*, G9*, G91* und G81 (Kameras mit * benögigen ein Firmwareupdate). Die Lumix G110 mit der 12-32mm Objektiv soll 749 Euro kosten, wird jedoch durch die Mehrwertsteuersenkung auf für ein halbes Jahr für 730,12 Euro verkauft. Im Hands-on-Test hatten wir zudem auch den Stativgriff, so dass unser Testset tatsächlich 799 Euro beziehungsweise 778,86 Euro kostet. Zudem wird es ein drittes Set bestehend aus Lumix G110 + 12-32mm Objektiv + 35-100mm Objektiv (FS35100) geben, das dann bei 949 Euro respektive 925,08 Euro liegen wird.