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Sony Alpha 9 II: besser vernetzte Fullframe-Kamera für 4K-Video

Sony hat mit der Alpha 9 II den Nachfolger seiner beliebten Vollformat-Systemkamera vorgestellt. Die Alpha 9 II gewinnt vor allem in puncto Konnektivität dazu, richtet sich in erster Linie aber nach wie vor an professionelle Fotografen.

Sony selbst definiert das Einsatzgebiet der Alpha 9 II dann auch klar mit „Sportfotografie“ und „Fotojournalismus“. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sich bei der Videofunktion leider nichts getan hat, weshalb die Kamera für Filmer kaum Neuerungen bietet. Entsprechend zeichnet sie nach wie vor 4K-UHD-Video in 8 Bit mit 25 Vollbildern in der Sekunde als XAVC S 4K auf (siehe technische Daten) und setzt auf den 35 mm Exmor RS Vollformat CMOS mit 24,2 Megapixeln Auflösung. Serienbildaufnahmen kann sie mit 20 Bildern pro Sekunde mit „Autofokus-, Auto-Exposure-Tracking bei 60 AF/AE-Berechnungen pro Sekunde“.

Sony Alpha 9 II

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Bei der Alpha 9 II konzentriert sich Sony vor allem auf die Verbesserung der kabellosen Konnektivität für das schnelle Verschicken von Fotos an Redaktionen und Redakteure. Bei der Videofunktion hat sich indes leider nichts getan.

Die Alpha 9 II verfügt jetzt über integriertes 1000BASE-T Ethernet, womit „schnelle und stabile“ Datenübertragungen im Gigabit Bereich machbar sein und womit sie dann eben den Bedürfnissen im professionellen Fotojournalismus gerecht werden soll. Dazu zählt auch die Option eine Fotoaunahme per "anhängbarem" Sprachmemo mit Infos für die Redaktion versehen zu können. Ferner unterstützt die Kamera die Dateiübertragung mit SSL- oder TLS-Verschlüsselung (FTPS), um die Datensicherheit zu erhöhen. Sony will zudem die Auslöseverzögerung und die des Live-View-Monitors in Kombination mit der Desktop-App „Remote Camera Tool 4“ reduziert haben. Das 2,4-GHz-Band für WLAN der ersten Alpha 9 ist jetzt zudem um ein stabileres 5-GHz-Band (IEEE 802.11ac) für die Standards IEEE 802.11a/b/g/n/ac ergänzt.

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Sony hat auch beim Gehäuse-Design angesetzt und die Alpha 9 II noch besser vor Wettereinflüssen geschützt. So sind die Dichtungen an allen Gehäusekanten sowie an der Abdeckung des Akkufachs und am Medienanschluss verstärkt.

Gerade bei Sportveranstaltungen soll sich der neue Anti-Flimmer-Modus der Alpha 9 II bezahlt machen, womit Neonbeleuchtung oder sonstiges künstliches Licht automatisch erkannt wird und eine Anpassung intern automatisch vorgenommen wird. Der AF umfasst 693- Phasenautofokuspunkte, die rund 93 Prozent des Bildbereichs abdecken. Ergänzt werden diese durch 425 Kontrast-AF-Punkte. Mit dem Hybrid-Autofokus-System sollen sich dann auch schnell bewegende Objektiv genau erfassen lassen. Es gibt eine Augenerkennung für rechtes und linkes Auge, auch für Tiere, was übrigens auch die erste Alpha 9 über ein neues Firmware-Update seit kurzem beherrscht. Der Echtzeit-Augen-AF funktioniert dann auch im Videomodus.

Der 7, 5 Zentimeter große Touchscreen löst nach wie vor mit 1,44 Millionen Bildpunkten auf. Der 1,3 Zentimeter große, elektronische OLED-Sucher liefert "Quad-VGA" für 3,68 Millionen Bildpunkte. Auch das Gehäuse ist laut Sony durch ein verbessertes staub- und feuchtigkeitsabweisendes Design optimiert und um Dichtungen an allen Gehäusekanten sowie an der Abdeckung des Akkufachs und am Medienanschluss verstärkt. Optimiert wurde zudem das Design sowie die Haptik der Tasten. Es gibt jetzt eine USB-C-Buchse für schnellere Datenübertragung und die beiden Kartenschächte sind zu UHS-I- und UHS-II-SD-Karten kompatibel. Darüber hinaus hat Sony den Multi-Interface-Zubehörschuh (MI-Zubehörschuh) der Alpha 9 II um ein digitales Audio-Interface erweitert.
Sony liefert die Alpha 9 II noch im Oktober aus. Der Preis liegt bei 5399 Euro.