Vegas Post besteht aus drei Komponenten für den Videoschnitt und die Postproduktion. Unterteilt in Vegas Pro, Vegas Effects und Vegas Image möchte Magix eine Alternative zu den Adobe-Programmen schaffen und setzt für die Videobearbeitung auf das brandneue Vegas Pro 17 (siehe separate News plus großes Entwickler-Interview).
Ferner hat sich das Vegas-Entwickler-Team mit dem der Effektspezialisten von FXHome (bekannt für Hitfilm/Hitfilm Express – Test in Heft 3/2018) zusammengetan und präsentiert dafür ein eigenes Tool für Spezialeffekte und die Bildkomposition. Dabei soll es der Effekt-Komponente an nichts mangeln: Satte 800 Filter und Effekte zum „zum Justieren, Kombinieren, Auseinanderziehen und Zusammenfügen“ soll es geben und auch Partikeleffekte, Titel- und 3D-Animationen machbar sein. Es lassen sich Greenscreen-Aufnahmen bearbeiten und Video-Scope-Anzeigen helfen bei der „exakten Farbanalyse“. Auch ein Color Grading inklusive Farbkorrektur ist mit Hilfe von Farbrädern machbar. Interessant dürfte die Funktion „Video Repair“ sein. Mit ihr soll man „verloren“ geglaubte Videos korrigieren und Verwackelungen, Rauschen, Fisheye-Verzerrungen und Rolling-Shutter-Effekte minimieren oder entfernen können. Dabei kann Vegas Effects mit Videomaterial bis zu 8K umgehen und auch 360-Grad-Footage bearbeiten. Alle Details liest man auf der Infoseite zum Programm.
Vegas Image soll Bildkompositionen auf professionellem Niveau erlauben und erlaubt die RAW-Bildbearbeitung inklusive diversere Keying-Tools für Chroma Key oder Luminance Key. Bildfilter und -Effekte sowie LUT-Support sind ebenfalls mit dabei. Dabei erlaubt das Werkzeug das Arbeiten auf einer unbegrenzten Anzahl von Ebenen.
Vegas Post gibt es nur als Digital-Version sowohl als Kaufvariante wie auch im Abo. Einzeln gibt es die Komponenten bis auf Vegas Pro 17 nicht, für das Gesamtpaket zahlt man 999 Euro. Aktuell gibt es eine Rabatt-Aktion für 549 Euro, die aber nur für bereits registrierte Nutzer gilt. Für das 12-Monats-Abo werden 34,99 Euro pro Monat fällig. Derzeit lässt es sich aber bereits für 21 Euro pro Monat abschließen. Alternativ wählt man die 3-Monats-Abo-Option für rund 40 Euro pro Monat.