Huawei P30 Pro: mit Weitwinkel-Telekameramodul für 16-125 mm
- Philipp Mohaupt
Als „Foto-Wunder“ bezeichnet Huawei sein neues P30 Pro und zielt damit vor allem auf das Kamermodul mit Leica-Objektiv für 16-125 mm ab. Wie´s mit den Videoeigenschaften aussieht, erklären wir in der News.
Huawei will die derzeit beste Kamera in einem Smartphone liefern und hat sich dafür einiges vorgenommen. Insgesamt gibt es dafür vier Sensoren – als Hauptkamera dient dabei ein 40-Megapixel-Modul (mit RYYB-Farbfilter) mit Blende F1,6, optischer Bildstabilisierung und einer Brennweite von 27 Millimetern (KB). Daneben gibt es noch ein Superweitwinkelmodul mit 16 Millimeter Brennweite bei F2.2 mit 20 Megapixeln Auflösung sowie das Telemodul mit 125 Millimeter Brennweite, 8 Megapixeln und einer Blende von F3.4. Das vierte Kameramodul, sie sogenannte „Time-of-Flight“ (TOF)-Kamera regelt die Tiefen(schärfe)-Information und versieht die Aufnahmen dann mit einem entsprechendem Bokeh.
Videos kann das Huawei 30 Pro in UHD mit bis zu 60 Bildern in der Sekunde (3GP, MP4) aufzeichnen. Das gelingt aber wohl nur bei guten Lichtverhältnissen und Bewegung im Bild, wird es dem Kameramodul zu dunkel, schaltet das P30 Pro automatisch auf 30 Bilder in der Sekunde.
Huawei P30 Pro
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Interessant dabei ist, dass sich im Videomodus auch zwei der drei Kameramodule kombinieren lassen, während man aufzeichnet. Dabei wird ein zweites Vorschaufenster neben dem der Hauptkamera eingeblendet. So darf man etwa eine Ultraweitwinkel-Perspektive mit einem Zoom der Hauptkamera kombinieren und hat dann beide Perspektiven in der Sequenz. Die „Dual-View-Video“ getaufte Funktion wird aber erst nach einem für die Zukunft angekündigten Firmware-Update bereitstehen. Auch die Frontkamera kann beim Huawei P30 Pro mit einer hohen Auflösung von 32 Megapixeln und F2.0 überraschen und lässt HDR-Videoaufnahmen zu. Für Nachtaufnahmen kann das Kamera-Smartphone dann sogar in einen Nachtsichtmodus schalten und soll auf Lichtempfindlichkeit von bis zu ISO 409.600 kommen.
Huawei setzt bei seinem neuen Topmodell auf einen Kirin-980-Octa-Core-Prozessor und integriert acht Gigabyte Arbeitsspeicher. Daneben gibt es zwei NPUs (Neural Network Processing Unit). Das OLED-Display des P30 Pro misst 6,47 Zoll und liefert eine Auflösung von 2340 x 1080 Pixel. Den DCI-P3-Farbraum kann es zu 100 Prozent darstellen arbeitet mit 16,7 Millionen Farben (8 Bit). Neben WiFi (802.11a/b/g/n/ac (wave2), 2,4 GHz und 5 GHz) beherrscht das P30 Pro Bluetooth 5.0 sowie NFC. Als Schnittstelle dient USB-C, worüber man dann auch einen Kopfhörer via Adapter anschließen muss. Das Gehäus ist nach IP68-Standard vor Wasser- und Staubeinwirkungen geschützt.
Das Huawei P30 Pro (technische Daten) wird es mit 128 Gigabyte oder 256 Gigabyte großem, internen Speicher geben. Erstere Variante kostet 999 Euro, letztere 1099 Euro. Als Speichererweiterung muss man auf die proprietären Nano-Memory-Karten von Huawei setzen. Das kleinere P30 (6,1 Zoll) kommt ohne die ToF-Kamera mit sechs Gigabyte RAM und 128 Gigabyte internem Speicher für 749 Euro. Ausgeliefert wird ab April.