Die 425 Phasen- und Kontrast-Autofokuspunkte decken rund 84 Prozent des Sensors ab. Dank „Real Time Augenautofokus“ und „Real Time Tracking“ soll die Kamera so schnell sein, wie bisher die Vollformatkameras. Wobei die auf Augen scharfstellende Automatik nun verbessert wurde und die Positionsinformationen für beide Augen vorausberechnen soll. In allen Autofokus-Modi erkennt die Kamera nun automatisch die Augen des Motivs und stellt darauf scharf, sobald der Fotograf den Auslöser halb durchdrückt. Im AF-C und AF-A Modus kann der Fotograf manuell wählen, ob die Kamera auf das linke oder rechte Auge scharfstellen soll. Via Firmware-Update soll die Kamera ab Sommer 2019 auch auf die Augen von Tieren zuverlässig scharfstellen können. Mit dem „Real Time Tracking“ soll die Kamera einen Gegenstand, der einmal in den Fokus gerückt wurde, präzise verfolgen. Die Objekterkennung bezieht Farben, die Entfernung, Muster wie die Helligkeit sowie räumliche Informationen in die Bewegungsvorausberechnung ein.
Hinter dem E-Mount-Bajonett arbeitet nun ein neu entwickelter 24,2 Megapixel APS-C Sensor und ein weiterentwickelter Bionz X Prozessor. Die Lichtempfindlichkeit geht bis ISO 32.000 und kann bis ISO 102.400 erweitert werden. Bei der Videoaufzeichnung liefert die Kamera ein Full Pixel Readout, so dass kein Pixel-Binning nötig ist. Aufgezeichnet wird ein UHD-Signal mit maximal 30 Bildern respektive 25 Bildern in der Sekunde (PAL), wobei dank des „Fast Hybrid Autofokus“ das Scharfstellen besonders sanft und gleichmäßig klappen soll. Besonderheit ist die Option mit Hybrid Log-Gamma (HLG) Profil aufzeichnen zu können, damit ist eine Wiedergabe direkt auf entsprechenden Fernsehern möglich. Zudem kann man dank S-Log2 und S-Log3 in der Nachbearbeitung ein Color Grading machen. Als Hilfsfunktionen gibt es Zebra Muster und eine Gamma-Anzeige. Zudem gibt die Kamera das Video extern aus.
In Full-HD kann die Kamera bis zu 120 Bildern pro Sekunde mit bis zu 100Mbit/Sek aufzeichnen, wenn man mindestens eine Speicherkarte mit Class 10 SDHC/SDXC für XAVC S / UHS Class 3 eingelegt hat. Die Alpha 6400 liefert auf der Rückseite einen Touchscreen, der um 180 Grad drehbar ist und eine Auflösung von 307.000 RGB-Pixeln liefert. Die Bedienung klappt nicht nur via Touchscreen, sondern auch über acht frei belegbare Bedienknöpfe an der Kamera.
Das Gehäuse der ab Februar verfügbaren Alpha 6400 besteht aus Magnesium und ist staub- und feuchtigkeitsabweisend. Mit der ebenfalls neu vorgestellten „Imaging Edge Mobile“-App lassen sich ab März Fotos und Videos kabellos und direkt von der Kamera auf Smartphones oder Tablets übertragen.
Die A6400 wird 1.049 Euro kosten. Im Kit ist sie mit dem SELP1650 für 1.149 Euro oder dem SEL18135 für 1.449 Euro zu haben.