CES 2019: Samsung zeigt erweiterbares 75 Zoll Micro-LED-Display
- Philipp Mohaupt
Samsung fĂŒhrt seine Technologie der Micro LEDs weiter voran und zeigt jetzt zur CES 2019 ein modular erweiterbares Micro-LED-Display mit 75 Zoll Bilddiagonale. Ein neues Konzept fĂŒr das Fernsehen der Zukunft.
âSelbstleuchtend und modularâ, so bewirbt Samsung die neue Technologie und will mit Micro LED neben einer hohen BildqualitĂ€t vor allem flexible Einsatzszenarien erlauben. Das Display besteht dabei aus mehreren Modulen selbstleuchtender Micro-LEDs mit Millionen von roten, grĂŒnen und blauen mikroskopisch kleinen LED-Chips.
Bereits im vergangenen Jahr zeigte Samsung mit âThe Wallâ eine 146 Zoll (371 cm) Version des Micro LED Displays. Allerdings war es noch nicht möglich die Technologie fĂŒr âkleinereâ Displays âherunterzubrechenâ. Durch die vorangeschrittene Miniaturisierung im Fertigungsprozess ist Samsung bereits ein Jahr spĂ€ter in der Lage, ein 75 Zoll Micro-LED-Display mit 4K Auflösung zu fertigen. Quasi die passende, âwohnzimmertaugliche BildschirmgröĂe fĂŒr einen gröĂeren Absatzmarktâ, wie Samsung selbst meint.
Samsung Micro LED Display - kurzer TechnikĂŒberblick von Engadget
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Interessant ist jedoch vor allem, dass die modulare Bauweise theoretisch unendlich viele Displayformate und somit eine flexible Anpassung an unterschiedliche Raumumgebungen möglich macht. KĂ€ufer sollen sich fĂŒr zusĂ€tzliche Module entscheiden können, um ihr Display an gröĂere RĂ€ume anzupassen. Dabei sollen auch eher unkonventionelle Displayformate wie etwa 9Ă3, 1Ă7 oder 5Ă1 UnterstĂŒtzung finden.
Dabei passen die Micro-LED-Displays die gezeigten Inhalte an die jeweiligen Bildschirmformate und die Anzahl der eingesetzten Module an. WĂ€hrend die Pixeldichte bei zusĂ€tzlich hinzugefĂŒgten Modulen unverĂ€ndert bleibt, skalieren die Bildschirme den Inhalt hoch, wenn ein Bildschirm durch zusĂ€tzliche Module vergröĂert und so eine höhere Auflösung erreicht wird. Dadurch sind dann natĂŒrlich auch unterschiedliche Bildformate wie 16:9, 21:9 oder auch 32:9 und 1:1 realisierbar.
Die Displays kommen ohne Rahmen aus und die ĂbergĂ€nge zwischen den einzelnen Bildschirmen sollen nicht erkennbar sein. Wirklich futuristisch klingt zudem die Option mit Samsungs Ambient-Modus Muster von Wandtapeten oder anderen Umgebungselementen âin analoger und damit natĂŒrlicher Anmutung auf dem Bildschirmâ anzuzeigen, wenn er nicht als Fernseher genutzt wird. Damit soll der TV quasi mit der Umgebungen verschmelzen.
Preisvorstellungen oder einen möglichen Erscheinungstermin lÀsst Samsung noch offen.