Die Mevo Plus zeichnet, wie die von uns getestete VorgĂ€ngerin Mevo, ein Videobild in 4K-Auflösung auf. Gedacht ist sie dennoch fĂŒr das Live-Streaming in Full-HD-Auflösung, wobei die Kamera das Videobild inzwischen nicht mehr nur auf die eigene Plattform von Livestream sowie Facebook schickt, sondern auch YouTube, Periscope und Twitter versorgen kann. [UPDATE: Inzwischen haben wir diese Funktionen getestet!]
Bei der neuen Mevo Plus gibt es nun verbesserte Antennen und ein besserer WLAN-Chip nach dem 802.11ac-Standard. Beides soll fĂŒr eine stabilere, schnellere LeistungsfĂ€higkeit stehen, wobei man konkret eine fĂŒnfmal höhere Reichweite als beim VorgĂ€ngermodell verspricht. In Zahlen bedeutet dies, dass man nun auch noch aus 30 Metern Entfernung via App auf die Kamera zugreifen können soll.
Dabei kann man dann dank der kostenlosen App die 4K-Auflösung dazu nutzen, Ausschnitte in Full-HD-Auflösung vorzudefinieren und so mit einer Kamera ein Multicam-Eindruck zu vermitteln. Ăber die App kann man zwischen bis zu neun vordefinierten Ausschnitten auswĂ€hlen oder wĂ€hrend des Live-Streamings ins Bild hineinzoomen beziehungsweise einen Schwenk ausfĂŒhren. FĂŒr die Moderation lĂ€sst sich ein externes Mikrofon anschlieĂen.
Integriert hat Livestream zudem einen elektronischen Bildstabilisator, wobei sich die Frage stellt, ob man diesen nur wÀhrend des 1080p-Streamings zuschalten kann oder ob auch die 4K-Aufzeichnung beruhigt wird. Prinzipiell genug Auflösung dazu liefert der Sensor, denn hier arbeitet ein 12 Megapixel CMOS Sensor von Sony hinter einer Glasoptik, die einen Blickwinkel von 150 Grad liefern soll. In jedem Fall ist eine Bildstabilisierung eine sehr gute Erweiterung, wenn man die Mevo Plus nicht nur im Studio oder Schreibtisch auf dem Stativ, sondern vor Ort zum Beispiel bei Messen oder Live-Events einsetzt.
Preislich hat sich offensichtlich nicht viel verĂ€ndert: Livestream nennt einen Preis von 500 US-Dollar. Das VorgĂ€ngermodell lag bei 519 Euro, wird beim deutschen Importeur New Media AV derzeit aber fĂŒr circa 450 Euro gefĂŒhrt. Im Lieferumfang der Mevo Plus ist eine 16 Gigabyte groĂe Micro-SD-Karte. Mevo Boost, eine Einheit die sich unten andocken lĂ€sst und mit einem Akku fĂŒr lĂ€ngere Laufzeit und einen LAN-Anschluss sorgt, soll offensichtlich zur neuen Mevo Plus kompatibel sein und kostet 387 Euro. Ohne den Bevo Boost hĂ€lt die Mevo Plus circa eine Stunde Streaming durch. Wobei sie sich aber auch via Powerbank mit Stom versorgen lĂ€sst, so dass man mobil auch anderweitig fĂŒr lĂ€ngere Laufzeit sorgen kann.