Die 360-Grad-Kombi besteht aus dem Kamerakopf AW-360C10 und der Basiseinheit AW-360B10. Im Kamerkopf sind vier Kameras integriert, womit ein unkomprimiertes Signal in 3840 x 1920 Pixeln ausgegeben wird. Inklusive automatischem Weißabgleich und Blende. Dabei kommt ähnlich der Insta360 Pro ein Live-Stitching zum Einsatz, womit die Kamera für die Live-Produktion das 360-Grad-Bild intern erzeugt. Dabei verspricht Panasonic ein genaues und schnelles Stitching sowie eine nur minimale Latenz bei der Übertragung. Die Steuerung gelingt über den Rechner oder ein Tablet auch per WLAN. Die 360-Grad-Kamera soll ab August verfügbar sein. Ein Preis steht noch nicht fest.
Ebenfalls eine zweigeteilte Kamerkopf-Recorder-Kombi ist der AG-UMR20 mit dem AG-UCK20. Ersterer dient quasi als Fieldrecorder, Letzterer als 4K-Kamera-Kopf mit integriertem 1/2.3 Zoll MOS-Sensor und 12,76 Megapixeln. Der AG-UCK20 kann 20fach optisch zoomen und liefert einen Brennweitenbereich von 29,5 bis 612 Millimeter (KB) bei Offenblende F1.8. Der Recorder nimmt das Signal über ein drei oder 20 Meter langes Kabel vom Kamerakopf entgegen und kann zudem per 3G-SDI auch Full-HD-Signale anderer Kameras aufzeichnen. In Kombination mit dem AG-UCK20 ist UHD mit 29,97p und 25p machbar. Es ist ein 5-Achsen-Bildstabilisator sowie ein zuschaltbarer ND-Filter (OFF, 1/4, 1/16, 1/64) mit dabei. Der Recorder kann dabei auf zwei SD-Karten (Relay-Recording) aufnehmen. Die Kamera und der Recorder sollen im Mai für für 2395 US-Dollar und 1995 US-Dollar auf den Markt kommen.
Weiter im NAB-Produktportfolio geht´s bei Panasonic mit dem AU-XPD3, einem Thunderbolt-3-Interface für das Übertragen von Daten von ExpressP2-Karten. Das gelingt bis zu viermal schneller als USB-3.0 und erlaubt so etwa laut Panasonic das Übertragen von drei Stunden AVC-Intra 4K422 in 4K mit 24p auf einer 512 Gigabyte Karte in sieben Minuten, bei 10 Gbps. In Reihenschaltung mit weiteren Geräten ist der AU-XPD3 sogar in der Lage 17,6 Gbps zu übertragen und soll dann etwa 1 Terabyte AVC-Intra 4K 4:2:2 24p in acht Minuten auslesen. Der AU-XPD3 wird für Juni erwartet und kostet 1850 US-Dollar.
Mit der AW-HR140 gibt´s dann noch eine PTZ-Kamera auf der NAB bei Panasonic zu sehen, die für den Außeneinsatz gedacht ist und deshalb in ein robustes Gehäuse gebaut ist. Sie ist gegen Staub, Wasser, Wind und Salzeinwirkungen geschützt. Aufnahmen gibt sie in Full-HD (1080/59.94p, 1080/50p, 1080/59.94i, 1080/50i, 1080/29.97p, 1080/25p, 1080/23.98p, 1080/29.97PsF, 1080/25PsF, 1080/23.98PsF, 720/59.94p and 720/50p) via SDI aus und ist dafür mit einem 1/2,86 Typ 3MOS-Broadcast-High-Sensitivity-Sensor ausgestattet. Die 20fach-Zoom-Optik hat einen kleinen Scheibenwischer aufgesetzt, mit dem sie sich reinigen lässt. Erscheinungstermin: Juni 2017 für 17.950 US-Dollar.
Mit dem BT-LH1770 darf dann auch noch ein neuer Referenzmonitor nicht fehlen. Das IPS-Display liefert native 1920 x 1080 Pixel mit 10-Bit. Als Eingänge stehen zweimal 3G-SDI sowie HDMI und analoges Composite bereit. Dann gibt es natürlich die typischen Funktion wie einen Waveform-Monitor und Verctorscope-Anzeige. Er lässt sich per AC/DC/Akku-Anschluss im Freien nutzen und passt in ein 19 Zoll Rack. Der BT-LH1770 wird im Sommer verfügbar sein. Ein Preis ist noch nicht bekannt.