Vollmundig spricht man davon, dass hier „gleich drei Kameras drinstecken: Der neue Camcorder eignet sich zum Filmen von Digitalfilmmaterial wie auch für Broadcast- und Liveproduktionen.“ Entsprechend setzt man auf viele Tasten am Gehäuse und liefert ein LCD-Display an der Seite sowie einen ausklappbaren Monitor mit 4 Zoll Diagonale und Touch-Funktion.
Die Kamera liefert einen Timecode und kann sich mit einem externen Timecode speisen lassen. Damit die Kamera nicht aus versehen verstellt wird, kann man die Tasten sperren. Integriert ist ein Stereomikrofon inklusive zuschaltbarem Windfilter und drei kamerainterne optische ND-Filter und ein neues Wechselbajonett. Die Neutraldichtefilter (ND) reduzieren das einfallende Licht wahlweise um 2, 4 und 6 Blendenstufen. Der neue Wechselmount soll dabei einen direkten Wechsel verschiedener Bajonett-Typen hinbekommen: Man kann zwischen EF-, PL- und B4-Objektiven wählen und an ein und derselben Kamera betreiben. Möglich machen es verschiedene Adapter für die verschiedenen Bajonett-Typen. Dabei darf man die Blende von EF-Objektiven über die Kamera beeinflussen.
Blackmagic integriert zudem Dual-Kartenslots, so dass man wahlweise CFast-Karten oder die günstigeren SD-Karten beziehungsweise UHS-II-Karten nutzen kann. Für RAW-Aufzeichnungen in vollaufgelöstem 12-Bit empfiehlt der Hersteller CFast-Karten, 4K-ProRes oder RAW HD kann man dagegen auch auf SD-Karten aufzeichnen. Unterstützt werden unter anderem die Codecs CinemaDNG RAW, Apple ProRes 4444 XQ QuickTime, ProRes 422 HQ QuickTime und ProRes 422 Proxy QuickTime. Dank der zwei Kartenschächte kann die Kamera kontinuierlich aufzeichnen, da automatisch auf der anderen Karte weiter aufgenommen wird, sobald die erste voll ist. Es gibt einen SDI-Eingang und einen SDI- sowie HDMI-Ausgang. Tonsignale nimmt die Kamera wie üblich über zwei XLR-Eingänge entgegen.
Der Kamerabody soll ab sofort verfügbar sein und 6805 Euro kosten. Der Mount für EF-Optiken liegt bei 215 Euro, für PL-Mount bei 285 Euro und für B4-Mount bei satten 459 Euro.