Im Grunde ähnelt sie tark der erst vor knapp einem halben Jahr vorgestellten EOS M5. Auch die M6 setzt auf den 24,2 Megapixel Sensor im APS-C-Format und kann sich auf den Digic 7 Bildprozessor stützen. Dabei ist auch der Dual Pixel CMOS AF mit an Bord, der für eine besonders schnelle Fokussierung, ähnlich einer DSLR sorgen soll. Kein Wunder, dass Canon dann nahezu den komplett gleichen Werbeslogan, wie seinerzeit bei der M5 benutzt: „Sie überzeugt mit einer Geschwindigkeit und Bildqualität, die man von einer DSLR gewohnt ist [...]“. Allerdings ist das Gehäuse ein anderes. Die Wahlräder sind etwas anders positioniert und auch nicht gleich der M5 zudem (ein eklatanter Unterschied) fehlt der elektronische Sucher der M5. Dafür kann man die M6 um einen separaten E-Viewfinder mit Bezeichung „EVF-DC2“ nachrüsten.
Dieser ist laut Canon vollkommen neu entwickelt und liefert eine 0,39 Zoll Display mit einer Auflösung von 2,36 Millionen Bildpunkten. Die Bildfeldabdeckung liegt bei 100 Prozent mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz. Damit sollen sich Bewegungen im Sucher nahezu in Echtzeit abbilden lassen. Alternativ findet man auf der Rückseite einen klappbaren (180 Grad nach oben, 45 Grad unten) 7,5 Zentimeter LC-Touchscreen mit 1,040 Millionen Bildpunkten Auflösung. Die Helligkeit ist in fünf Stufen einstellbar. Das Design der neuen Canon mutet dabei eher Retro an - bei Form wie Farbgestaltung - zumindest in der silberene Variante. Bei den Maßen zeigt sich die M6 sehr kompakt: Sie misst nur 11,2 x 6,8 x 4,45 Zentimeter und kommt auf ein Gewicht von 390 Gramm, ohne Optik.