Diese Objektive verbinden die Eigenschaften der bereits bekannten Full-Frame Primes von Schneider-Kreuznach, haben aber zusätlich die Tilt-Funktion von bis zu ±4 Grad. Dabei haben nicht nur Fokus und Blende den für Cine-Optiken typischen Zahnkranz für den FollowFocus, sondern auch die Tilteinstellung. Diese wird über einen Ring mit 120 Grad Drehung gesteuert. Somit lässt sich während des Filmens nicht nur der Fokus verändern sondern auch die Tiltebene kippen.
Die „kippbaren Fokusebenen ermöglichen bislang unvorstellbare Bilder und Szenen“ meint der Hersteller, denn „die neuen Objektive eröffnen ein erweitertes Potenzial in der Nutzung des Out-of-Focus Bereichs, insbesondere wenn die Tilt-Funktion mit großen Blendenöffnungen eingesetzt wird.“ Einem Tilt-Winkel von 4 Grad auf Sensorebene entspricht eine Verkippung der Fokusebene von bis zu 80 Grad oder mehr, abhängig von der Brennweite und Entfernungseinstellung.
Schneider-Kreuznachs Xenon FF-Prime Objektive sind für Auflösungen mit mehr als 4K-Auflösung geeignet. Alle Optiken haben, wie bei allen Cine-Objektiven üblich, einheitlichen Abmessungen. Bei einer Tilt-Einstellung von 0° liefern die Cine-Tilt Objektive den gleichen Bildlook wie die standardmäßigen Xenon FF-Primes, so dass die Cine-Tilt Objektive auch ganz normal nutzbar sind. Der einheitliche Objektivsatz umfasst Brennweiten von 25 mm, 35 mm, 50 mm, 75 mm und 100 mm, jeweils mit T2.1.
Xenon FF-Prime Cine-Tilt Objektive sind ab Frühjahr mit einem Sony E-Mount-Anschluss sowohl einzeln als auch als Satz verfügbar. Auf der eigenen Webseite kommuniziert Schneider-Kreuznach die neuen Optiken noch nicht und teilt auch noch keine Preise mit. Die herkömmlichen Cine-Objektive kosten zwischen 3568 und 5140 Euro.