Dolby Vision als HDR-Standard setzt zwangslĂ€ufig 12-Bit als Farbtiefe voraus und fordert ein entsprechendes Display. Demnach mĂŒssen die neuen LG-Modelle also mit einem solchen Panel ausgestattet sein, auch wenn LG hierzu keine Angaben macht. Laut LG sollen sie per âActive HDR mit Dolby Visionâ fĂŒr verschiedene HDR-Formate wie eben Dolby Vision, HDR 10, Hybrid Log Gamma und HLG gerĂŒstet sein. Deshalb wird natĂŒrlich auch der BT.2020-Farbraum unterstĂŒtzt. Mit âActive HDRâ wird ĂŒbrigens die Tatsache umschrieben, dass der Fernseher jedes HDR-Bild einzeln bearbeitet und auf Wunsch dynamisch Daten hinzufĂŒgt. Das soll dann auch nicht HDR-Inhalte bei der BildqualitĂ€t verbessern.
FĂŒr besonders exakte Farben und einen weiten Blickwinkel will die neue Nanozellen-Technologie sorgen, welche LG bei den SJ-Modellen zum Einsatz bringt. Der Hersteller erklĂ€rt die Technik folgendermaĂen: âNanozellen-Bildschirme bieten einen technischen Vorteil, indem sie exakt gleich groĂe Partikel von einem Nanometer Durchmesser einsetzen. So erzeugen sie subtilere, wirklichkeitsgetreuere Farben, die sich aus weiteren Blickwinkeln betrachten lassen als bei anderen Fernsehern, selbst solchen mit Quantum Dot Displays. LCD Panels mit Nanozellen-Technologie sind ideal fĂŒr groĂe Fernseher mit hoher Auflösung, weil sie einheitliche Farben bei weiteren Blickwinkeln liefern. Nutzer, die aus einem Winkel von 60 Grad auf den Bildschirm schauen, sehen darum nahezu exakt dieselben Farben wie Zuschauer, die sich direkt vor dem GerĂ€t befinden.â
ĂberflĂŒssige WellenlĂ€ngen des Lichts werden laut LG bei der Nanozellen-Technologie absorbiert und nur die âreineâ Farbe dargestellt. So soll sich etwa ein GrĂŒn-Ton nicht mit anderen FarbwellenlĂ€ngen wie Gelb oder Blau mischen und dadurch einen leicht gelblichen oder tĂŒrkis anmutenden Farbeindruck erzeugen. Dieses âVerblassenâ einzelner Farben will die neue Technik zu verhindern wissen und zudem die Lichtreflektion reduzieren, womit auch ein bei hellem Umgebungslicht ein kontraststarkes Bild garantiert sein soll. Damit bei der Bild- und Farbwiedergabe das Maximum herausgeholt wird, arbeitet LG mit den Bildexperten von Technicolor zusammen. Gerade Heimkino-Fans sollen dadurch Kinofilme vom Farbeindruck genau so erleben, wie sie im Kino vorgesehen sind. DafĂŒr gibt es einen eigenen âTechnicolor-Expertenmodusâ fĂŒr die Bildeinstellung.
Auch fĂŒr 360-Grad-Video sind die TV gerĂŒstet: Per USB-Kabel kann man sie an einen PC oder ein Smartphone anschlieĂen und dann VR-Videos anzeigen lassen. Mit Hilfe der Magic-Remote-Fernbedienung lĂ€sst es sich die Perspektive verĂ€ndern und in die Szene herein- und herauszoomen. FĂŒr neueste Smart-TV-Apps und Video-on-Demand-Inhalte wie Amazon Video, Netflix und Co. arbeiten die UHD-TV mit dem aktuellsten LG webOS 3.5.
Genaue Technische Daten macht LG zu den Fernsehern noch nicht. Sie sollen sich aber durch ihr sehr schlankes Design auszeichnen. So misst der LG SJ9500 mit 55 Zoll Bilddiagonalen an der dĂŒnnsten Stelle etwa nur 6,9 Millimeter.
Wann und zu welchem Preis der SJ9500, SJ8500 und SJ8000 geplant sind, lÀsst LG noch offen.