Das VR- respektive 360-Grad-Videoproduktionen in naher Zukunft weiter an Interesse gewinnen werden, ist unumstritten. Damit allerdings der Ton auf einem ebenso hohen Niveau wie die Film-Aufnahmen sind, nutzt man wie seit jeher im besten Fall einen externen Schallfänger. Und damit eine 360-Grad-Erfahrung auch wirklich also solche wahrgenommen wird, braucht es einen „Rundum-Ton“. Genau das ist mit dem kompakten Ambeo VR Mic (welches wir bereits Ende August kurz meldeten) machbar. Dafür hat das Mikrofon vier aufeinander abgestimmte Kapseln in Tetraeder-Anordnung integriert. Die Energiezufuhr wird über 4x48V Phantomspeisung sicher gestellt, die Ausgangssignale sind symmetrisch. Das Sennheiser wird einfach über einen Griff in der Hand gehalten und ist mit einer Kabelpeitsche ausgestattet, die vier farbcodierte und gekennzeichnete XLR-Anschlüsse bietet. Ferner gibt es eine Rycote-Schwinghalterung sowie ein Schaumwindschutz mit dazu.
Damit die Audiosignale richtig verarbeitet werden, muss man sie in die ebenfalls beiliegende Codiersoftware importieren. Dort wird die aus den Signalen der vier Mikrofonkanäle erzeugte A-Format-Datei in ein B-Format mit W, X, Y und Z umwandelt. „Die W-Komponente entspricht dabei einer Kugel-Kapsel, die Komponenten X, Y und Z jeweils Kapseln mit Achtercharakteristik auf drei Raumachsen.“ Die Software wird es als VST-, AAX- und AU-Plug-in für entsprechende Digital Audio Workstations verfügbar sein. Ferner wird es Stand-Alone-Versionen für Mac und Windows geben.
Das Sennheiser Ambeo VR Mic wird ab November verfügbar sein. Einen Preis kommuniziert der Hersteller noch nicht. Offenbar soll dieser aber bei um die 1500 Euro liegen.