Eine Kamera in einer Uhr, die auf dem Nachtisch steht mit Bewegungserkennung und Fernbedienung – damit spricht man wohl eher nicht Filmer an und weder bei einer Besprechung (das zweite Pressebild) noch im Schlafzimmer muss man wirklich eine Überwachung haben. Auch wenn Pearl mit der LED-Tischuhr „Tiere beim randalieren überführen“ will. Wen man ansprechen will ist offensichtlich, denn die Bedien-Elemente zur Bild- und Tonaufnahme liegen versteckt hinter der Batterie-Klappe. In sofern sind die Begriffe „Tiere“ und „Überführen“ wahrscheinlich schon passend. Damit man „nicht aufstehen muss“ gibt es auch noch die Fernbedienung...
Ob das „Überführen“ funktioniert bei der Bildqualität sei dahin gestellt. Denn die Kamera zeichnet zwar in Full-HD auf, doch das Videosignal ist interpoliert. Eigentlich erstaunlich, denn offensichtlich hat die Tischuhr einen integrierten 5 Megapixel-CMOS-Sensor, der somit auch Full-HD packen könnte. Von welcher Urspungsauflösung das Full-HD-Signal interpoliert wird verraten die technischen Daten leider nicht – wir vermuten von HD sprich von 1280 x 720 Pixel. Aufgezeichnet wird mit 30 Bildern in der Sekunde auf bis zu 32 Gigabyte große MicorSD-Karten im AVI-Format. Die Foto-Auflösung liegt bei 2592 x 1944 Pixeln. Der Blickwinkel der Kamera soll bei 90 Grad liegen – da liefern Actioncams schon deutlich mehr. Zudem ist ihre Bildqualität recht wahrscheinlich besser und die Kameras kaum auffallender.
Bei der Stromversorgung setzt die Tischuhr auf einen Li-Ion-Akku Typ 18650 (2.400 mAh, 3,7 V) und soll damit bis zu 3 Stunden Video-Aufnahme hinbekommen. Alternativ gibt es einen Mini-USB-Port zum Aufladen und Netz-Betrieb (5 V, 1 A).
Pearl vertackert die Video-Spanner-Uhr für 80 Euro und gibt an, dass diese wohl original 150 Euro hätte kosten sollen. Eine Aussage, die man aber hier immer mit Vorsicht genießen muss, denn bei Pearl wird alles günstiger verkauft - wo der Bezugspreis herkommt sei dahingestellt.