GoPros Omi besteht aus sechs synchronisierten Hero-4-Black-Kameras und erlaubt so das aufzeichnen von professionellen 360-Grad-Inhalten für VR-Zwecke. Omni arbeitet laut GoPro nahtlos mit der Stitching-Software „Kolor“ zusamnen und garantiert eine Synchronisation der einezelnen Streams auf Pixel-Ebene aufgrund eigens entwickelter Hardware im Inneren der Konstruktion. Dabei verhalten sich alle sechs Kameras wie eine einzige, gesteuert wird lediglich die Primärkamera um die Aufnahme zu starten oder zu stoppen. Neben dem normalen Aufzeichnungsmodus beherrscht Omni auch eine „over capture“-Funktion, womit sich Aufnahmen in 8K erstellen lassen und diese dann als ein HD-Video extrahieren. Über den Omni Importer lässt sich das Material dabei vorschauen, sortieren und berechnen. Über den GoPro VR Player soll man das Material schließlich wiedergeben und kontrollieren können, bevor man sie auf die GoPro VR Webseite lädt. Das Material soll sich einfach mit Adobe Premiere Pro CC und After Effects CC bearbeiten lassen, sobald die neuen Versionen mit den versprochenen 360-Freatures (wir berichteten) erscheinen. Omni wird als Komplettpaket mit Sync Rig, Kolor Software, sechs GoPro Hero 4 Black-Cams, Fernbedienung sowie sechs mini USB-Kabeln, sechs 32 Gigabyte-Speicherkarten, Kartenlesern und einem robusten Transportcase für 5000 US-Dollar erhältlich sein. Das Omni Sync Rig bekommt man auch einzeln für 1500 US-Dollar. Letzteres lässt sich bereits vorbestellen.
Die noch größere Version heißt Odyssey und besteht aus 16 Hero-4-Black-Kameras, die auf Pixel-Ebene synchronisiert sind. Es richtet sich an hoch professionelle Anwender und ist lediglich über ein „limited Access Programm“ erhältlich, wofür man sich registrieren kann. Es ist speziell für Googles Jump-VR-Plattform optimiert, womit sich die Einzelaufnahmen der Kameras automatisch für ein 360-Grad-Video zusammenfügen lassen. Das geschieht in 3D mit einer Auflösung von 8K und 30 Bildern und soll sich über YouTube abspielen lassen. Durch Odyssey soll vor allem der Produktionsaufwand für professionellen 360-Grad-Inhalte deutlich verringert sein. GoPro liefert Odyssey an eine limitierte Auswahl von Marken, Agenturen und professionellen Anwendern für 15.000 US-Dollar Stückpreis aus. Auf der NAB werden Demo-Aufnahmen gezeigt, die mit Odyssey erstellt wurden.
Als Anlaufstelle für GoPros 360-Grad-Inhalte dient „GoPro VR“. Auf der Internet-Plattform lassen sich alle Inhalte in 360 Grad abspielen. Zudem gibt es eine App für´s Smartphone und die Unterstütztung für VR-Brillen, welche heute startet. Die Apps stehen ebenfalls ab sofort über den Apple App Store und den Google Play Store bereit. Was uns das alles sagt: Sicherlich nur noch eine Frage der Zeit, bis die handliche 360-Grad-Lösung im "Actinocam-Stil" seitens GoPro angekündigt wird.