UPDATE - 22. Dezember 2015
Sonys 4K-Systemkameras A7RII und A7SII neigen im 4K-Aufnahmemodus bekanntermaßen zu Überhitzungen, da in dem kleinen Kameragehäuse die Wärmeentwicklung deutlich erhöht ist. Sony hat nun die neue Firmware 3.00 für die A7RII wie die A7SII veröffentlicht, die genau dieses Problem reduzieren soll. So heißt es offiziell, dass nach dem Firmware-Update die Aufnahmezeit bei 4K um etwa 20 Prozent erhöht sein soll, sofern man den Hochformatgriff (VG-C2EM) nutzt oder in den APS-C/Super35mm-Modus schaltet. An der begrenzenden "30-Minuten-Schwelle" ändert das freilich nichts, trotzdem soll man daraufhin direkt weiter aufnehmen können. Mit dem Update wird zudem die Korrektur von chromatischen Aberrationen etwas vereinfacht, wodurch dann auch die Bildqualität der Aufnahmen leicht steigen soll. Die Firmware 3.00 gibt es hier für die A7RII sowie die A7SII zum Herunterladen.
Originalmeldung - 11. Juni 2015
Der rückseitig belichtete CMOS des neuen Systemkamera-Flaggschiffs löst mit 42,4 Megapixeln auf und erlaubt 3840 x 2160 Pixel mit 30, 25 oder 24 Vollbildern. Hier wird mit XAVC S mit bis zu 100 Mbit/s aufgzeichnet. Full-HD ist mit bis zu 60 Vollbildern und 50 Mbit/s machbar. In HD (720p) lassen sich bis zu 120 Bilder in der Sekunde aufzeichnen. Als weitere Formate stehen sowohl MPEG-4 als auch AVCHD bereit. Gesichert werden die Dateien auf SD-, SDHC- sowie SDXC-Karten als auch die Memory Sticks von Sony.
Bei der 4K-Aufzeichnung lässt sich zwischen Vollformat und „Super 35-Crop-Modus“ umschalten. In letzterem Modus werden nahezu 1,8mal mehr Pixel für die 4K-Aufnahme ausgewertet, und somit mehr Pixel ausgelesen. In der Bildverarbeitung erstellt die Alpha 7RII ohne „Pixel-Binning“ eine UHD-Auflösung. Intern nimmt die A7RII mit 4:2:0 Subsampling auf, wird aber über den HDMI-Ausgang ein unkomprimiertes 4:2:2 zur Verfügung stellen. Ferner verfügt die neue Alpha-Kamera über Bildprofile wie S-Gamut oder SLOG2.
Der Autfokus arbeitet laut Pressetext mit 399 Phasendetektions-Punkten und soll 40 Prozent schneller sein als der der AR7. Der Bildprozessor der A7RII soll zudem 3,5 mal flotter sein soll, als der des Vorgänger-Modells. Für die Bildkontrolle gibt es ein 3 Zoll großes LCD auf der Rückseite, das mit 409.600 RGB-Bildpunkten auflöst. Daneben steht noch ein Sucher mit einer 0,78fachen Vergrößerung und 786.432 RGB-Bildpunkten bereit.
Neben der HDMI-Buchse hat die A7RII noch eine Kopfhörer- und Mikro-Buchse, jeweils im Klinke-Format am wasserfesten Magnesium-Gehäuse. XLR-Schallfänger werden per Adapter unterstützt. Mittels WiFi (802.11b/g/n) plus NFC-Unterstützung steht auch die kabellose Kommunikation mit Laptop oder Smartphone bereit. Die Kamera misst 12,7 x 9,6 x 6,0 Zentimeter und wiegt 625 Gramm.
Ebenfalls interessant: Sony hat zusätzlich noch einen neuen externen Monitor namens CLM-FHD5 angekündigt, der 5 Zoll groß ist und mit Full-HD auflöst. Er wird „Peaking“-, „False Color“- sowie „Video Level Marker“-Funktionen bieten. Einen Preis gibt´s noch nicht.
Eventuell wird auch der Monitor bereits im Sommer erhältlich sein. Dann nämlich soll die AR7II für 3500 Euro erscheinen. Ein Beispiel-Video mit UHD-Aufnahmen der A7RII sieht man übrigens hier.
Update 18.7.2015
Hands-On
Wir konnten auf der Pressevorstellung in London bereits die ersten Eindrücke zur neuen Kamera sammeln und haben dazu ein Video online gestellt.
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