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NAB 2015: Apple Final Cut Pro 10.2 - mit mehr Funktionen

Apple nimmt die NAB zum Anlass, die neue Version von Final Cut Pro X (10.2) vorzustellen. Dabei implementieren die Entwickler einige neue Funktionen und unterstützen weitere Videoformate. Außerdem erweitert man Motion und Compressor.

Wie von Apple gewohnt, sind alle Updates komplett kostenfrei und bringen einige neue Funktionen mit sich. Final Cut kann jetzt 3D-Titel erstellen, wofür verschiedene Vorlagen bereit stehen und was per Drag and Drop apple-typisch sehr einfach gelingen soll. Dabei gibt es mehrere Hintergründe und vorgefertigte Animationen, außerdem kann der Cutter aus diversen Textstilen wählen und soll das Aussehen „mit Hunderten von Material-, Beleuchtungs- und Kantenkombinationen“ anpassen können. 2D-Titel lassen sich dabei direkt in 3D wandeln.

Ferner erweitert Apple die Farbkorrektur-Optionen: So stehen jetzt vier Videosccopes für die gleichzeitige Betrachtung bereit und es gibt erweiterte Form-Masken für jeden Effekt. Letztere kann der Cutter als Vorteinstellungen abspeichern, womit sie bei weiteren Projekten als Schnellzugriffe zur Verfügung stehen.

Apple baut auch die Videoformat-Unterstützung weiter aus: Als logische Konsequenz versteht Final Cut nach dem Update Panasonics AVC-Ultra und Sonys XAVC-S. Außerdem sollen sich RED RAW-Dateien aufgrund einer effizienteren GPU-Beschleunigung schneller Transcodieren, Wiedergeben und Rendern lassen. Dafür unterstützt die Software ab sofort auch die Dual-GPUs bei aktuellen Mac Pro-Modellen.

Die Animations-Software Motion wird von Apple auf Version Motion 5.2 erweitert und wird damit bei der 3D-Titel-Erstellung erweitert. Motion kann nun „dynamische Titel mit mehreren Lichtquellen und Kameras sowie Szenen mit mehreren Layern und 3D-Titeln erstellen“, wobei diese realistische Schatten und Reflexionen auf andere Gegenstände werfen sollen. Weitere Titel-Vorlagen sollen in kürze von Drittanbieter Ripple Training, motionVFX und FxFactory zur Verfügung stehen. Die funktionieren dann auch in direkt in Final Cut Pro X. Apple erweitert Motion mit dem Update zudem um „12 neue Generatoren-Effekte, verbessertes Keyframing“ und erweitert die Steuerelemente zum Maskieren und zur Formgestaltung.

Compressor wird von Apple auf Version 4.2 gehoben. Damit soll es dann Leistungsverbesserungen beim Encoding durch Unterstützung der Grafikkarte geben und Hardware-beschleunigte Multi-Pass-H.264-Codierung, wenn das System dazu in der Lage ist. Mit Compressor 4.2 soll man einen Film im iTunes Store einfacher zum Verkauf anbieten können. Dafür wählt man „den Film, den Trailer, die abgeschlossenen Bildunterschriften und Compressor erstellt ein iTunes Store-Paket. Diese Paket muss dann vom Ersteller an einen iTunes-Vertriebspartner zum Verkauf im Store weitergeleitet werden.

Alle Updates sind für Besitzer der jeweiligen Software ab sofort erhältlich. Wer sich die Programme neu zulegen möchte, zahlt für Final Cut Pro 10.2 im App Store 300 Euro und für Motion respektive Compressor jeweils 50 Euro.

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Camcorder-Vergleich

Link zum Hersteller: Apple - Final Cut Pro X (10.2)
 
Apple FinalCut
Das umfangreiche Update für Final Cut 10.2 erlaubt das Erstellen von 3D-Titeln, erweitert die Farbkorrektur und Masken-Funktion. Außerdem werden mehr Videoformate unsterstützt.
apple motion web
Motion 5.2 erhält verbesserte 3D-Titel-Optionen mit Reflektionen- und Schatten-Wurf.
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Compressor 4.2 soll schneller beim Encodieren sein und es einfacher machen, einen Film im iTunes-Store zu veröffentlichen.