Leica betreibt Produktpflege und frischt die rund zwei Jahre alte Messsucherkamera „Leica M“ um ein leicht verbessertes Modell namens „Leica M-P“ auf.
Die Leica M-P ist baugleich mit der Leica M, hat aber einen erweiterten Arbeitsspeicher, der nun zwei Gigabyte groß ist. Dadurch will Leica eine nahezu ständige Auslösebereitschaft garantieren, gerade wenn man viele Bilder hintereinander aufnimmt. Das ist sinnvoll, da die Bilddaten nach dem Auslösen zunächst gepuffert werden müssen, bevor die Speicherung auf der SD Karte erfolgt.
Das „P“ in der Produktbezeichnung soll das langlebigeres Kameradesign signalisieren. Auf der Rückseite bedeckt Leica den 7, 6 Zentimeter großen LCD-Monitor mit 306.666 RGB-Pixeln jetzt mit einer Abdeckung aus Saphirglas, was nahezu unempfindlich gegenüber Kratzern sein soll. Für die leichtere Schärfebeuteilung liefert die Leica M-P ein Live-View-Fokus-Peaking: die roten Markierung an harten Kanten zeigen wo die Schärfe liegt.
Neu ist ein Bildfeldwähler, mit dem sich die Bildwirkung von sechs unterschiedlichen Brennweiten simulieren lässt. Die entsprechenden Bildrahmen werden paarweise für die Brennweiten 28 und 90 mm, für 35 und 135 mm oder für 50 und 75 mm eingespiegelt. Der passenden Rahmen für das Motiv wird so auch ohne Objektivwechsel wählbar. Für „mehr Diskretion“ beim Filmen und Fotografieren soll der Verzicht auf das auffällige rote Leica-Logo sorgen.
Ansonsten gleichen die technischen Datender Leica M: 24 Megapixel CMOS (24 x 36mm), ISO 200 bis 6400 und Full-HD-Video mit 25 oder 24 Vollbildern. Gespeichert wird ein MOV-Video mit Motion-JPEG-Komprimierung. UnterstĂĽtzte Speichermedien sind SD, SDHC und SDXC.
Die Leica M-P ergänzt die Leica M – beide Modelle bleiben parallel im Markt. Es gibt zwei Versionen der Leica M-P in Schwarz wie Silber. Der Preis liegt bei 6700 Euro.