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Nikon D810: Vollformat-Profi

Nikon kündigt eben die D810 an – das Profimodell der digitalen Spiegelreflex-Vollformatklasse unterhalb der D4s. Im Mittelpunkt der Neuerungen: Schnelligkeit, höhere ISO-Leistung und professionelle Videoqualität.

Die Kamera hat einen „von Grund auf neu konstruierten Sensor im FX-Format“, der nun 36,3-Megapixel liefert und bei dem Nikon auf den Tiefpassfilter verzichtet. Er arbeitet mit der Bildverarbeitungs-Engine Expeed 4 zusammen, so dass die Kamera nun in der Standardeinstellung von ISO 64 bis ISO 12.800 kommt. Der ISO-Bereich lässt sich jedoch erweitern von ISO 32 bis ISO 51.200. Die Serienbildrate gibt Nikon mit 6 Bildern/s, bei voller Auflösung von 5 Bildern pro Sekunde an. Schnellere Bildfolgen sollen auch durch das verbesserte AF-System möglich sind, das mit dem Autofokus-Modul Multi-CAM 3500FX mit 51 Messfeldern arbeitet. Damit verspricht Nikon eine bessere Schärfenachführung, nicht nur für Serienbilder sondern auch für Video.

Die D810 nimmt Videos in Full-HD (1920 x 1080) mit einer Bildrate von bis zu 60 Vollbilder (60p), wobei auch 50p klappen, auf. Die Kamera bietet zwei Bildfeldoptionen für Videoaufnahmen (FX- und DX-basiert) sowie eine unkomprimierte HDMI-Ausgabe für die Aufnahme mit einem externen Rekorder. Die Kamera kann die ISO-Automatik dazu nutzen Helligkeitsunterschiede auszugleichen. Mit einer 3D-Rauschunterdrückung will Nikon beim Filmen mit hoher ISO-Empfindlichkeit störendes Rauschen reduziert. Bei der Belichtung hilft ein Zebrastreifenmuster helle Bereiche wahrzunehmen. Es gibt einen Stereomikrofoneingang und einen Kopfhöreranschluss, wobei man nun die Lautstärke während der Aufnahme separat pegeln kann. Es gibt zwei Optionen für den Frequenzgang (Breitband oder Sprache) sowie einen zuschaltbaren digitalen Windgeräuschefilter für das integrierte Stereo-Mikrofon.

Das optionale und neue, kleine RAW-Format S halbiert die Dateigröße und bietet unkomprimierte 12-Bit-NEF-Dateien. Für die Bildkontrolle gibt es einen 8 cm (3,2 Zoll) großen Monitor mit 307.250 RGBW-Bildpunkten, wobei die neue Split-Screen-Ansicht im Live-View zwei auf einer Horizontalen liegende Bildausschnitte gleichzeitig vergrößert anzeigt.

Die Nikon D810 löst die D800 ab und soll ab Mitte Juli 2014 für 3.229 Euro verkauft werden.

(jos)
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