Sony Alpha 77 II: Neuauflage mit verbessertem Prozessor
- Joachim Sauer
Ganz offiziell heißt die neue Alpha 77 Mark2 (77 II) nun ILCA-77M2. Sie arbeitet nun mit dem neuen Bionz X-Bildprozessor, hat eine WLAN-Funktion und Detailverbesserungen fürs Filmen.
Im Sucher hat die SLR-Kamera mit dem transparenten Spiegelsystem nun ein OLED-Display mit XGA-Auflösung der R7. Neu ist der Sensor für den Autofokus, der nun 79 Messfelder, davon 15 Kreuzsensoren, bereitstellt. Es deckt somit eine größere Fläche des Bildbereichs ab und soll zudem dank neuem Prozessor deutlich flotter arbeiten. Mit dem "Lock-on AF" Modus kennt die Kamera nun vier verschiedene Autofokus-Zonen (Breit, Zone, flexibler Spot, erweiterter flexibler Spot) und soll Objekte damit nun zuverlässiger verfolgen. Die Dauer der Objekt-Verfolgung lässt sich in fünf Stufen regeln. Dazu passt auch die schnellere Serienbildfunktion, die nun 25 RAW-Bilder beziehungsweise 59 JPEG-Bilder erlaubt.
Verbessert hat Sony durch den neuen Bildprodzessor auch das Rauschverhalten beziehungsweise die Schwachlichteigenschaften. Sony nennt eine Verbesserung von 20 Prozent.
Neu ist auch die Integration von Wi-Fi und natürlich NFC, damit sich die drahtlose Verbindung schnell und automatisch aufbauen lässt, indem man das Smartphone in die Nähe des Kameragriffs hält. Bedienen lässt sich die Kamera dann wieder mit der Sony App PlayMemories. Dabei kann man MP4-Videos per Funkverbindung übertragen.
Beim Videomodus haben sich weitere Details verbessert: Es gibt eine dreistufige Kontrolle der Autofokus-Empfindlichkeit, die "Zebra-Funktion", die vor Überbelichtungen warnt und eine einblendbare Ton-Kontrolle. Ganz wichtig: Die Kamera kann nun via HDMI ein Signal in voller Auflösung und ohne Einblendungen ausgeben - das ist für den Betrieb mit Video-Fieldrecordern wichtig. Denn die Kamera beherrscht zwar immer noch die AVCHD-Full-HD-Aufzeichnung mit bis zu 50 Vollbildern, doch nach knappen 30 Minuten beendet sie leider ebenfall immer noch die Vdeoaufzeichnung. Die Kamera kann aber auch Bilder in 4 Megapixel-Fotoauflösung während der Videoaufzeichnung abspeichern.
Ob sich Sony mit den vielen Schreibweisen und unterschiedlichen Schreibmethoden einen gefallen tut, wagen wir zu bezweifeln. In jedem Fall soll das α77 II Gehäuse (alias Alpha 77 Mark 2 oder ILCA-77M2) 1.199 Euro kosten. Das Kit der α77 II Kit mit Objektiv SAL-1650 (ILCA-77M2Q) liegt bei 1.799 Euro. Lieferbar soll sie bereits diesen Monat sein.