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Rode VideoMic Go: leichtes Richtmikrofon für DSLR und Camcorder

  Der australische Hersteller Rode hat seit langem nicht nur ein Herz für Musiker, sondern ganz besonders auch für Filmer. Vor allem die Pro-Versionen der Dauerbrenner VideoMic und Stereo VideoMic zählen zu den absoluten Standard-Lösungen bei leichten Kameramikrofonen. Nun schickt sich Rode an, mit dem brandneuen VideoMic Go auch einen Klassiker für die boomende DSLR- und Foto-Filmerei zu bringen. Das knapp 17 Zentimeter ...

Das knapp 17 Zentimeter lange VideoMic Go soll nur knapp über 70 Gramm wiegen und ist damit in einem Bereich zu finden, den auch Erstling iShotgun von MicW abdeckt. Das geringe Gewicht rührt nicht zuletzt daher, dass das Mikro keine Batterie braucht, sondern über die Plug-In-Stromversorgung geeigneter Kamera-Mikrofonbuchsen gespeist wird. Interessenten sollten also prüfen, ob ihre Kamera oder ihr Camcorder die nötigen minimal 2,5 Volt liefert.

Das Go-Mikrofon ist als Richtrohr mit Supernieren-Charakteristik ausgelegt, besteht aus einem ABS-Gehäuse mit integriertem Kunststoff-Windschutz und kommt mit der typisch rotgefärbten Rycote-Lyre-Aufhängung, die neuerdings auch andere Mikrofon-Hersteller (beispielsweise DPA) einsetzen. Auf der Kamera braucht das VideoMic Go einen normalen Blitzschuh (Vorsicht bei speziellen Canon- oder Sony-Schuhen!).

Den Frequenzgang gibt Rode mit 100 bis 16000 Hertz an, der maximale Schalldruck darf 120 Dezibel betragen. Das Signal wird über ein steckbares 3,5-mm-Klinkenkabel in die Kamera geleitet. Das VideoMic Go wird in Deutschland laut Vertrieb Hyperactive rund 100 Euro (unverbindliche Preisempfehlung) kosten, was im Handel knapp 80 Euro bedeuten soll.

Nicht verwechseln sollte man das VideoMic Go mit der Neuauflage des Klassikers VideoMic (109 Euro), den Rode dieses Jahr ebenfalls in einer Version mit Rycote-Halterung auf den Markt gebracht hat. Dieses Mikro ist auch für Kameras gedacht, die keine Plug-In-Versorgung liefern und wiegt nicht zuletzt wegen des Batteriefachs für eine 9-Volt-Blockbatterie 100 Gramm mehr als das Go-Mikro. Es ist ebenfalls ein Supernieren-Richtmikro, hat aber einen Frequenzgang von 40 bis 20000 Hertz zu bieten.

Während sich am VideoMic Go überhaupt nichts einstellen lässt, kann der Nutzer am VideoMic einen 80-Hertz-Bassabschwächer zuschalten und zwischen drei Empfindlichkeitsstufen wählen. Auch verkraftet der Mikro-Dauerbrenner höhere Schalldrücke bis 134 Dezibel, ist aber mit 25,5 Zentimetern Länge auch deutlich voluminöser.

In der Beschreibung hat der Hesteller ganz klar herausgestellt, wozu ein solches Mikro eigentlich dient: „Das VideoMic ist mono und konzentriert sich als Richtrohr auf die akustischen Ereignisse, die in geringem Winkel vor ihm passieren, also auf Achse zu dem, was Sie gerade filmen. Seitlich einfallender Schall wird dabei prinzipbedingt weitestgehend ignoriert, weshalb man auch an Orten mit deutlichen Umgebungsgeräuschen bei Sprachaufnahmen eine hohe Verständlichkeit erzielt. Ideal also für alle Filme, bei denen Personen und das, was sie sagen, die Hauptrolle spielt“.

Klare Sache: Beide Mikros passen grundsätzlich natürlich auf Fotokameras wie Camcorder gleichermaßen.

Wir werden die Rode-Neuheiten vermutlich schon im kommenden Heft im Test haben.

(he)
Praxistipp: Welche Mikrofone brauchen Filmer wofür?

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Link zum Hersteller: Rode
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RodeVideoMicGo WEB
Rode VideoMic Go: Rund 100 Euro soll das besonders leichte Richtmikro kosten, das besonders auf DSLR-Filmer abzielt, aber natürlich auch auf Camcorder passt.
thumb Rode VideoMicGo fr WEB
Speisung per Plug-In-Power: Ãœber das Klinkenkabel wird das Mikro von der Kamera mit Strom versorgt.
Rode-videomic Rycote WEB
Rode VideoMic Rycote: Den Klassiker bietet Rode inzwischen mit der speziellen Rycote-Lyre-Halterung zur Entkopplung von der Kamera an.