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Adobe Premiere und Photoshop Elements 12: mit Motion Tracking

Erst letzte Woche haben wir unseren Workshop über Motion Tracking für Einsteiger veröffentlicht, da wirbt Adobe in der neuen Version von Premiere Elements 12 mit eben dieser Funktion. In alter Manier erweitert Adobe die „kleinen“ Versionen der professionellen Brüder um neue Funktionen, die von eben diesen entlehnt sind. Bei Photoshop Elements 12 setzt man nun auf ein intelligentes „Auffüllen“ von leeren Bildinformationen. Die Schnittkomponente Premiere Elements 12 ...

Die Schnittkomponente Premiere Elements 12 setzt in der neuen Variante auf ein Motion Tracking, womit sich Objekte im Bild verfolgen lassen. Dafür erlaubt das Programm etwa das Platzieren einer Grafik oder eines Schriftzuges und bewegt dieses mit dem Objekt im Film. Mit Zeitlupe und Zeitraffer stehen noch mehr kreative Bearbeitungsoptionen bereit.

Mit Hilfe von „Auto Smart Tone“ solle die Software vom Cutter bevorzugte Bearbeitungsmuster automatisch erlernen können und diese anschließend mit Hilfe von nur einem Klick umsetzen können. Dazu gibt es nun „Video Adjustment Layers“, womit sich eine Kombination aus Effekten auf mehrere Clips gleichzeitig anwenden lässt. Da sich Adobe mit dem Programm an Einsteiger wie Fortgeschrittene richtet, kommt man Anfängern nun mit einem neuen Schnitt-Assistent entgegen, der einzelne Schritte des Videoschnitts in Form eines interaktiven Tutorials erklärt.

Daneben gibt es kleine Verbesserungen - etwa, dass sich Farbeinstellungen via Schieberegler nun einfacher bestimmen lassen sollen und die Smart Fix-Option, die einen Clip auf Wunsch direkt nach dem Platzieren auf der Timeline automatisch korrigiert. Auch der Umfang an Dekoelementen wurde erweitert. So gibt es nun mehr Blenden sowie über 50 Musik-Stücke und 250 Sound-Files für die Nachvertonung. Im Vordergrund stehen natürlich auch bei Adobe erweiterte Export-Optionen: Das Video lässt sich neben Vimeo und YouTube nun auch im privaten Web Album oder für Smartphone und Tablet ausgeben.

Neues Feature bei Photoshop Elements 12 - das „Content-Aware Move“: Bewegt der Cutter ein Objekt im Bild, nachdem er dieses ausgeschnitten hat, reproduziert der Photoshop automatisch die leeren Bildinformationen und füllt diese auf. Wie beim Premiere Elements lernt auch der Photoshop Elements die bevorzugten Bearbeitungsmuster des Cutters und offeriert dies auf Wunsch als „Ein-Klick-Option“.

Apropos Ein-Klick: Dafür gibt es jetzt auch Werkzeuge mit denen sich Rahmen, Effekte oder auch Texturen mit nur einem Mausbefehl setzen lassen. Ferner integriert Adobe ein Glätten-Tool und macht das Korrigieren von Tieraugen möglich. Auch hier gibt es den Bearbeitungs-Assistenten, der dem Neuling die grundlegendsten Schritte mit dem Programm interaktiv erklärt. Teilen von Fotos ist nun direkt über Twitter machbar. Daneben lassen sich Fotos mit Hilfe des Elements Mobile Albums, also einer Art Web-Space, direkt auf Smartphone oder Tablet betrachten und teilen. Für Mac ist jetzt übrigens ebenfalls eine 64-Bit-Unterstützung inklusive.

Vor beide Programm setzt Adobe wieder den Organizer als zentrales Verwaltungstool, das nun ebenfalls mit neuen „Share-Funktionen“ etwas direkt auf YouTube, Vimeo oder Flickr aufwartet.

Die Preisgestaltung ist gleich zu den vorhergegangenen Versionen: Premiere Elements 12 wie Photoshop Elements 12 kosten in der Einzelvariante jeweils 99 Euro. Das Bundle aus beiden Programmen rund 150 Euro.

UPDATE

Wir haben die Neuerungen ausprobiert und stellen diese in einem Video kurz vor.
(pmo)
Motion Tracking: Objektverfolgung für Einsteiger

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Link zum Hersteller: Adobe
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Neuauflage: Premiere und Photoshop Elements 12, die abseits der Adobe Cloud in den Handel kommen.
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Das neue Motion Tracking erlaubt das Verfolgen eines Objektes im Bild, etwa mit einer Textur, einem Bild oder einem Schriftzug. Erst vor kurzem haben wir zum Thema einen Workshop für Einsteiger veröffentlicht.
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Content-Aware Move sorgt beim Photoshop Elements 12 dafür, dass der Hintergrund automatisch mit inhaltsgleichem Material aufgefüllt wird, sobald der Cutter ein Objekt im Bild ausschneidet und verschiebt.