Sony Camera Remote API: Fernsteuerungs-App programmieren
- Joachim Sauer
Das Fernsteuern der Videokamera ist im Filmeralltag eine oft gebrauchte, aber nicht immer verfügbare Funktion. Im Zeitalter von Smartphones, Tablets und zugehörigen Apps haben die Kamera-Hersteller die Vorteile der Mobilgeräte abseits des Telefonierens schon früh erkannt. Die kleinen Alleskönner dienen des öfteren als Vorschaumonitor oder Fernsteuerung mit Hilfe einer App. Sony erlaubt nun das eigene Programmieren solch einer Anwendung.
Dafür veröffentlicht der Hersteller ...
Dafür veröffentlicht der Hersteller das „Application Program Interface“ kurz API. Damit funktioniert Fernsteuerung von Kameras mit WiFi-fähigen Smartphones und Tablets. Die Camera Remote API, derzeit noch eine Beta-Version, richtet sich an App-Entwickler und steht unter diesem Link zum Download bereit.
Die Entwicklung funktioniert nur für Sony-Kameras. Damit die eigene Fernsteuerungs-App gelingt, veröffenlicht Sony „Spezifikationen, Beispielcodes und zugehörige Dokumente, die nötig sind, um eine neue Fernsteuerungsfunktionen zu erfinden“.
Mit der eigens entwickelten App kann die Kamera dann via Fernsteuerung Fotos und Filme aufnehmen und eine Vorschau auf dem Smartphone- oder Tablet-Bildschirm zeigen. Auch Selbstauslöser und Zoom lassen sich so steuern. Weitere Funktionen sollen folgen, womit Sony Kreativen noch mehr Möglichkeiten an die Hand geben will. Im Forum der Entwickler-Website „Camera Remote Apps Developer Program“ können sich Interessierte über die Programmierung austauschen.
Unterstütze Kameras sind: die Action Cam HDR-AS30, HDR-AS15. Der Musik-Camcorder HDR-MV1, die Objektiv-Sensoren Cyber-shot DSC-QX100 und DSC-QX10 sowie die Systemkameras NEX-6, NEX-5R, NEX-5T. Auf der Homepage ist bislang nur die Verfügbarkeit für die HDR-AS 15 aktiv. Bei den restlichen Modellen prangt ein „Coming Soon“ über dem Produktbild. Weitere Modelle sollen hinzukommen.
Die entwickelten Apps dürfen Hobby-Programmierer via Google Play (Android) und im App Store (iOS) veröffentlichen und vertreiben. Man kann also gespannt sein, was hier in Zukunft alles auf uns zukommt.
