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Nikon D800/D800E: Vollformatsensor mit 36,3 Megapixel

Über Nikons Spiegelreflexkamera D800 munkelt man nun schon lange – jetzt kommen die Tatsachen auf den Tisch und die sind, mit dem CMOS-Sensor im KB-Format 24x36 mm und satten 36,3-Megapixel-Auflösung, durchaus beeindruckend. Natürlich ist auch wieder eine Full-HD- Videofunktion an Bord der neuen Kamera, die Nikon zwischen der D700 (ca. 2000 Euro) und dem Profimodell D4 (knapp 6000 Euro) positioniert. Die Videos zeichnet die D800 mit ...
 

Die Videos zeichnet die D800 mit 30 Vollbildern mit 1920x1080 Bildern mittels MPEG-4/H.264-Codec im Mov-Dateiformat inklusive Stereoton auf. Daneben beherrscht die Kamera auch 24 und 25 Vollbilder und 720p mit 25, 30, 50 und 60 Vollbildern. Die maximale Aufzeichnungslänge liegt bei knappen 30 Minuten.

Wie sehr man bei Nikon auf professionelle Filmer schielt zeigt der HDMI-Ausgang, an dem nun ein unkomprimiertes Signal anliegt, so dass man einen Fieldrecorder für die Aufzeichnung anschließen kann und nicht die Einblendungen auf dem Display zu sehen bekommt. Ebenfalls an Bord ist ein Mikrofonanschluss und eine Kopfhörerbuchse. Zur Tonaussteuerung konnten wir noch keine Angaben finden.

Das 8,1 cm (3,2 Zoll) große Display mit 307.000 RGB-Pixeln Auflösung bietet einen Live-View-Modus. Dabei schaltet Nikon den Autofokus auf Kontrast-AF um. Im Fotomodus funktioniert die automatische Fokusierung auch über die Modi Normal, Porträt-AF und AF-Verfolgung. Das AF-System arbeitet mit maximal 51 Messfeldern, darunter 15 Kreuzsensoren.

Im Inneren des Staub- und Feuchtigkeit-geschützten Magnesium-Gehäuses arbeitet ein Expeed-3-Bildprozessor, der im Automatikmodus den ISO-Bereich 100-6400 beherrscht. Der Fotograf kann manuell den Bereich zwischen ISO 25-25600 wählen. Die Belichtungsmessung erledigt Nikon über einen separaten RBG-Sensor. Fotografen haben zur Bildkontrolle den typischen Pentaprismensucher, der bei der D800 mit 100-Prozent-Bildfeld und 97 Prozent vertikal arbeiten soll.

Bei voller Fotoauflösung, die bei immerhin 7360x4912 Pixel liegt, schießt die D800 vier Serienbilder in der Sekunde. Für die Speicherung von Fotos (und Videos) stehen gleich zwei Kartenlaufwerke bereit: Jeweils eines für SD- oder CF-Karten.

Nikon verweist zwar auf die vielen Optiken die auf das Bajonett passen – allerdings stellt sich dabei die Frage was das wohl bringt, denn die derzeit verfügbaren sind nicht für diese hohe Auflösung gerechnet. Entsprechend wird die Abbildungsqualität zum Bildrand hin eher dürftig sein. Bessere Ergebnisse sind vorerst lediglich mit einigen wenigen teuren Festbrennweiten zu erwarten.

Die D800 bietet Nikon für 2900 Euro an. Parallel dazu bringt man ein weiteres Modell: Die D800E
für 3220 Euro. Bei dieser verzichtet Nikon auf den Tiefpassfilter vor dem Bildsensor und verspricht damit eine bessere Schärfe. Doch ganz nutzlos ist der Tiefpassfilter nicht, denn er verhindert Farbmoirés. Entsprechend liefert Nikon bei der D800E gleich die Software Capture NX2 mit, die diese Artefakte aus RAW-/NEF-Aufnahmen entfernen können soll.

(jos)
Link zum Hersteller: Nikon
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Nikon_D800_Front
Vollformat: Der Sensor hat eine riesige Auflösung von 36,2 Megapixel - da fragt sich, welche Optik die passende Abbildungsqualität liefern kann.
Nikon_D800_Rueck
LiveView: Das Display auf der Rückseite liefert eine Echtzeitvorschau, und am HDMI-Signal liegt ein unkomprimiertes Videosignal an.


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