NatĂŒrlich ist das Modell auch Gift fĂŒr die neuen spiegellosen Alphas von Sony wie der A55. Der Preis dĂŒrfte sich irgendwo zwischen den beiden genannten Modellen bewegen. Sensationell an der kleinen, leichten, spiegellosen Wechseloptik-Kamera ist der neue Sensor, der erstmals Full HD mit einer Bildfrequenz von 50 Hertz interlaced ĂŒbertrĂ€gt. Die Datenrate des AVCHD-Files betrĂ€gt 24 Mbit/s â das ist mehr als bei Panasonics Proficam AF101. Qualitativ lĂ€Ăt das einiges erwarten. Die ChipgröĂe macht auch einen 2,9fach Extender (3,9fach in einfacheren AufzeichnungsqualitĂ€ten) möglich, der die Zoomwirkung eines vorgeschraubten Objektives verlustfrei verdreifacht. Wegen des Brennweiten-VerlĂ€ngerungsfaktors ergibt sich so: Ein 140mm-Objektiv in 4/3 entspricht einem 280mm-Objektiv an einer klasischen 35mm-Kamera - mit Extenderfunktion in bester QualitĂ€t 812mm. An der anderen groĂen SchwĂ€che der Fotoapparate wurde ebenfalls gefeilt. Der Autofokus ist in der Geschwindigkeit verdoppelt â was auch der Standbildfotografie zu Gute kommt, primĂ€r aber das NachfĂŒhren der Fokussierung beim Filmen verbessert. Auch per Touchscreen ist das Scharfstellen (Touch Autofokus) möglich. Der neue Prozessor heiĂt Venus Engine VI FHD, wobei man raten darf, wofĂŒr das VI steht. Er besitzt 3 CPUs, was die schnelle Auslese- und Fokussierzeit ermöglicht und nebenbei im Fotobereich Denkzeit fĂŒr optimalere SchĂ€rfe/Empfindlichkeitssteuerung frei macht. Die intelligente Automatik schlĂ€gt nun auch im Videomodus voll zu: Automatischer Kontrast/Dynamikausgleich, Gesichtserkennung, Bewegungserkennung â alles drin. Wichtig fĂŒr Profis: Es gibt eine Live-HDMI-Videoausspielung in Full-HD QualitĂ€t. Mittlerweile hat das 4/3 System bei Panasonic bereits recht zahlreiche Objektiv-Wechselmöglichkeiten hervorgebracht. Neu sind ein lichtstarkes 14mm-Pancake (28mm in KB), ein wenig lichtstarkes 100 bis 300mm Zoom und vor allem die kleine Stereolinse, die einfach vorgeschraubt wird und die Kamera Ă€hnlich wie die Panasonic HDC-SDT 750 zum 3D Boliden macht. Am 3D-fĂ€higen TV wird das nebeneinander verzerrt aufgezeichnete Stereobild (Side by side) automatisch richtig fĂŒr die Stereobrille dargestellt. Dass es die Kamera mit dem Filmen ernst meint, zeigt der Sonderzubehör-Zoomriemen: Er wird ums Objektiv gezogen und soll mit seinem Hebel das Brennweiten-Verlagern wĂ€hrend des Filmens vereinfachen â denn eine Zoomwippe hat auch diese Kamera noch nicht. Die SchĂ€rfentiefe ist wie gewĂŒnscht bei Cinelook-Kameras klein, viel kleiner als bei allen Videokameras â aber doch nicht so klein wie bei APS-C oder Vollformat-Sensoren. Der Direktvergleich zur Sony Alpha 55 wird den Unterschied im Test-Report der nĂ€chsten VAD zeigen. UPDATE 04. Oktober 2010 17:00 Uhr Wir haben bereits Gelegenheit zu einem Test gehabt und dazu auch einen Film online gestellt. (mb) Infos zum Hersteller: Panasonic Klassischer Look: Ds neue Panasonic-Spitzenmodell vereinigt alle neuen Trends wie Klappmonitor, elektronischer Sucher statt Spiegel und Wechseloptik. Neues Layout: Der neue 16Megapixel--Riesenchip von Panasonic unterscheidet sich wegen seiner Videooptimierung von dem in einer G2 oder anderen Photoapparaten.  Genaue Einstellung: Der Tonpegel eines aufsteckbaren externen Mikrofons wird nicht nur angezeigt (roter Pfeil), er ist auch im MenĂŒ einstellbar.  Hohe Auflösung: Das Sucherbild soll dem des optischen Suchers kaum mehr nachstehen. Deshalb wurde das Sucherbild auf 600 x 852 Pixel gegenĂŒber dem VorgĂ€nger GH2 verbreitert.  Gute VorsĂ€tze: Nicht nur Standard-Brennweitenlinsen gibt es bei Panasonic, sondern erstmals einen Bildspliter, der zwei Bilder nebeneinander mit Parallaxenversatz aufzeichnet. IdelfĂŒr 3D-Wiedergabe am Panasonic-Viera-TV.