Der Avid Media Composer 5 öffnet sich den neuen Videoformaten. Mit einer erweiterten Bedienung soll er neue Anhänger unter den Cuttern gewinnen.
Editing Test: Profi-Schnitt-Software
Radikale Preissenkungen reichen nicht, um verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. Blinder Aktionismus auch nicht: Was soll ein Update schon bei wenigen neuen Funktionen? Der "Media Composer 3.5" trumpfte mit stereoskopischer 3D-Bearbeitung und verbesserter Handhabung der Effekte auf, die Version 4 vor allem mit Formatanpassungen und der Fähigkeit, verschiedene Frame-Raten in einer Timeline zu mischen. Die Benutzerführung blieb aber nahezu unverändert.
Version 3.5 deutete mit der Avid "Media Access" (AMA) getauften Funktion schon an, dass sich das Schnittprogramm anderen Formaten öffnet, zuerst der P2-Karte und der XDCAM-Disc. Mit der neuen Version soll der Cutter nun alle Medienformate und Bildraten bei Echtzeitwiedergabe in der Timeline kombinieren können. Profis mögen das belächeln. Doch Avid bietet nun mehr Optionen, um mit der Maus direkt in der Timeline zu arbeiten - Einsteiger kommen so intuitiver und schneller zurecht.