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NAB 2010: Adobe Creative Suite CS5 - mehr Echtzeit mit Premiere Pro CS5 - Adobe Photoshop CS5 – Neuauflage nach 20 Jahren

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Adobe Photoshop CS5 – Neuauflage nach 20 Jahren

Offensichtlichste Änderung beim Photoshop ist ein (wie bei Premiere Pro) in die Oberfläche integrierter Browser für die Dateiauswahl – die Mini-Bridge. Wer auf verschiedene Tätigkeiten optimierte Arbeitsoberflächen anlegt kann diese nun mit einer Schaltfläche in der Menüleiste anwählbar machen.

Bei den Funktionen konzentriert sich Adobe auf das Entrauschen und eine verbesserte HDR-Verarbeitung. Letzteres wurde um einen Dialog zur Kontrastkompression und Nachbearbeitung, dem so genannten Tonemapping erweitert.

Spektakulär ist zudem eine neue Funktion zum Freistellen und zum Retuschieren, die automatisch den Hintergrund ersetzt. Die Funktion nennt sich „Conten Aware“ also Inhalt beawahren. Mit dem Pinsel lassen sich so störende Elemente wegstreichen – Photoshop ergänzt den Bildinhalt mit einer zu den umliegenden Pixeln passenden Stuktur. Auf die gleiche Funkion kann man auch beim Ausschneiden zurück greifen – so lassen sich Personen aus dem Bild entfernen, den Hintergrund ergänzt das Bildbearbeitungsprogramm.

Aus dem Animationsprogramm AfterEffects entlehnt ist eine Funktion namens Puppet-Warp mit der sich relativ natürlich Gliedmaßen von Tieren oder Menschen wie bei einer Puppe in eine andere Richtung biegen lassen. Ebenfalls neu ist die „Refine Edge“-Funktion die mit einer automatische Kantenerkennung beim Freistellen hilft und harte sowie weiche Kanten unterscheiden können soll. Mit dem „Refine Radius Tool“ lassen sich beispielsweise die schwierigen Übergangsbereiche zwischen Haaren und Hintergrund mit einem Pinsel grob markieren, so dass Photoshop automatisiert eine Optimierung durchführt.

Aber auch beim Bildimport hat Adobe gearbeitet und führt nun bei der RAW-Verarbeitung Prozess-Versionen ein. Denn dieses mal wurde stark am Unterbau gearbeitet der für verbessertes Entrauschen und bessere Scharfzeichnung sorgen soll. Für die Korrektur von Vignettierung und Objektiv-Verzerrungen bringt Photoshop nun endlich automatisierte Objektiv-Korrektur anhand von Kamera- und Objektivprofilen.

Soundbooth - mehr Ausstattung

Bei Soundbooth konzentriert sich Adobe vor allem auf eine größere Ausstattung: 10.000 Soundeffekte und 130 frei nutzbare Soundbooth-Vorlagen sind dazu gekommen. Dank neuer Einstellungen für die Zeitleiste soll die Bearbeitung leichter werden. 

Noch heute am 12. April um 17 Uhr gibt es hier eine offizielle Webvorstellung von Adobe.


Hier geht es zu:
- Premiere Pro CS5
- AfterEfeccts CS5
- Creative Suites CS5 - Pakete und alle Preise

(jos)
Infos zum Hersteller: Adobe
ps_cs5_extended_3in_boxshot
Photoshop CS5: Bessere Entrauschung und Schärfung beim RAW-Import.
adobe_creative__suitecs5_120410_sperrfrist_6uhr01_lens_correction_dialog_box
Entzerrt: Photoshop kennt nun (wenn auch derzeit nur wenige) Kameras und Objektive und kann die Entzerrung vornehmen.
sb_cs5_3in_boxshot
Soundbooth CS5: Wenig neue Funktionen aber viele Effekte und Vorlagen.


 

 


 

 


Für Videoproduzenten ist die von der Zusammenstellung weitgehend unveränderte Production Premium CS5  interessant - neu dazu gekommen ist Flash Catalyst. Das Programm soll den Export von statischen Inhalten aus Photoshop, Illustrator und Fireworks leichter machen und diese Inhalte animieren helfen.

Premiere Pro CS5 - schneller Schnitt

Beim Schnittprogramm Premiere Pro CS5 hat man die Programmierung von Grund auf überarbeitet und ganz auf die 64 Bit-Eigenschaften getrimmt. Damit will Adobe in erster Linie eines: Die Echtzeitleistung beim HD-Schnitt durch bessere Ausnutzung der Mehrkernprozessoren oder großer Arbeitsspeicher verbessern. Den großen Sprung nach vorn macht das Programm aber erst mit der Mercury Engine, für die Adobe derzeit Nvidia Grafikkarten der Quadro FX-Serie oder die Geforce GTX 285 benötigt. Premiere Pro wird also wieder etwas wählerischer was die Installationsbasis angeht. Wir haben die notwendige Rechnerbasis schon zum Test gerüstet.

Adobe hat aber auch den Workflow überarbeitet und integriert weiter das Live-Capture-Programm OnLocation. Es gewinnt Logging-Fähigkeiten zum Einlesen von Dateien der bandlosen Camcorder und übernimmt den Import von Metadaten aus der nun neuen aber schon länger angekündigten Drehbuch-Software „Story“. In einem ersten Test mit der Betaversion klappte das Öffnen von sämtlichen Videoformaten inklusive AVCHD ohne Probleme.

Zudem importiert Premiere Pro nun weitere Videoformate, wie das Rohvideo-Format R3D von RED oder die Videoformate von Canon- und Nikon-Spiegelreflexkameras. Kuriosum: Zum Ende der Ära gibt es nun die lange geforderte automatische Szenentrennung für das HDV-Bandformat. Offener zeigt sich Adobe zu den Schnittprogrammen Apple Final Cut und Avid MediaComposer: Wie bisher nur innerhalb der Creative Suite lassen sich nun auch zu den beiden Konkurrenten Projekte und Zeitleisten austauschen, ohne dass man die Videodaten berechnen lassen muss.

Adobe hat an vielen Details gefeilt und beispielsweise das Anlegen von Sequenzen vereinfacht und ermöglicht den Einzelbildexport aus dem Vorschaufenster. Beim Keying profitiert das Programm von der höheren Echtzeitleistung und ermöglicht live HD-Greenscreen-Effekte - bei gleichzeitig verbesserter Hintergrund-Erkennung.

Auch Encore hat zuständig, dass mit Menü versehene Videos auch als Flashvideo fürs Web ausgibt. Der Clou dabei: die Web-Videos können Produzenten wahlweise so erstellen, dass Anwender die nach sämtlichen Metadaten durchsuchen können. Für die Präsentation beim Kunden oder während des Produktionsprozesses hat Adobe außerdem einen weiteren Webservice mit dem treffenden Namen „Review“ eingeführt. Filme lassen sich direkt aus der Creative Suite in reduzierter Auflösung beim Webdienst vorher definierten Nutzern zur Begutachtung freigeben, die dort Kommentare hinterlassen.