Vier Spuren kann der BR-800 in einem Rutsch aufnehmen, 32 Spuren insgesamt - aber vor allem diese vierkanalige Erstaufnahme ist für Filmer Gold wert, können sie doch so vier unterschiedliche Klangquellen jeweils separat aufnehmen, beispielsweise bei einer Veranstaltung den Live-Stereoton und zusätzlich das Mischer-Stereosignal des Veranstalters. Selbst auf der grünen Wiese lassen sich mit dem BR-800 Mehrspur-Mitschnitte zaubern, lässt sich der Boss doch sogar mit sechs AA-Batterien oder über die USB-Power eines Notebooks betreiben. Gespeichert werden die Audiosignale per SD-/SDHC-Karte; eine 1-GB-Card liegt bei. Bis zu 32 GB bei SDHC sind maximal möglich, also keine SDXC-Karten. Für Filmer, die ihre eigenen Soundtracks komponieren, bringt das Gerät jede Menge musikalischer Fähigkeiten mit, so einen eingebauten Drum-Computer mit eigener Stereospur oder Digitaleffekte für Gesang und Verstärkersimulationen für Gitarre. Einziger Wermutstropfen: Der BR-800 nimmt mit 44,1 kHz auf, nicht mit den videotypischen 48 kHz. Das Abmischen der Aufnahmen lässt sich über das Gerät selbst oder mit einer Sequenzer-Software am Computer erledigen. Boss liefert dazu gleich die firmeneigene Software Cakewalk Sonar 8.5 LE mit. Über USB verbunden funktioniert der Multitracker als Audio-Interface und sogar als Hardware-Controller für die Recording-Software, ganz ähnlich wie es der R 16 von Zoom vorgemacht hat. Die Preisempfehlung für den Boss-Recorder liegt bei 439 Euro. (he) Infos zum Hersteller: Boss/Roland Boss BR-800: SD-Karten-Audiorecorder mit gleichzeitiger Aufnahme von bis zu 4 Spuren und 32 Spuren Gesamtkapazität. Über USB mit einem Computer verbunden fungiert das Gerät auch als Hardware-Controller für Recording-Software und als Audio-Interface. Schick und praktisch: Zudem läuft der Boss BR-800 notfalls sogar nur mit Batterie-Power. Ein Stereomikro hat er sogar direkt eingebaut, bis zu vier Mono-Mics lassen sich über XLR anschließen.