Das passive 3D-Verfahren beruht auf dem Polarisationsverfahren, bei dem zwei Projektoren notwendig sind. Die zwei Xeed-Projektoren werden so hintereinander höhenversetzt positioniert, dass sie auf die gleiche spezielle Leinwand deckungsgleich projizieren. Über eine 3D-Wiedergabe-Software werden beide Projektoren über die DVI-Schnittstelle mit unterschiedlichen Bildinformationen versorgt. Dabei projizieren die Beiden mittels eines speziellen Polarisationsfilters nur links- beziehungsweise rechtsdrehende Lichtwellen. Mithilfe einer 3D-Brille wird so jedem Auge nur ein Bild vom rechten oder linken Projektor herausgefiltert. Die unterschiedlichen Bildinformationen werden dann im Gehirn zu einem räumlichen Bild zusammengesetzt. Über einen speziellen Fotomodus soll der Beamer zudem für farboptimierte Standbilder sorgen. Dabei berücksichtigt der Beamer Helligkeit und Farbton des Umgebungslicht. Der Beamer soll damit sRGB-Bilder so gut wie ein Monitor wiedergeben. Der neue Xeed hat ein 1,7faches Zoom. Die DVI-Schnittstelle unterstützt die digitale Rechteverwaltung HDCP und ist damit HD ready. Spannend klingt das neue Farb-Kalibrierungstool von Canon: Eine digitale Canon EOS oder PowerShot-Kamera wird dabei zwischen die Projektionsfläche auf einem Stativ positioniert und mit einem PC mit aktivierter Kalibrierungssoftware verbunden. Die Kamera erstellt mehrere Aufnahmen der projizierten Flächen und leitet die Daten an den PC weiter, über den dann die Kalibrierung erfolgt. Die Werte werden anschließend im Projektor gespeichert. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen mehrere Projektoren aufeinander farblich abstimmbar seinen. Ab April 2010 ist der Xeed SX7 Mark II für 5300 Euro im Fachhandel erhältlich. (jos) Infos zum Hersteller: Canon Farb- und 3D-Spezialist: Canons SX7 Mark II. Unbenanntes Dokument