28.02.09 16:36 Die Sicherung der digitalen Videos wird zum brennenden Thema. Denn auf Speicherkarten oder den Festplatten der Camcorder können die Szenen nicht ewig verweilen – weder bei Amateuren, noch bei Profis. Bei unserer Recherche zum Ratgeber "Sicher archivieren" in der nächsten VIDEOAKTIV sind wir auf ein brandneues Archivierungssystem vom Focus Enhancement gestoßen.
Videos archivieren: Focus Enhancement bringt eine Archivierungslösung, die Offline-Videos verwaltet und die Videodaten auf Blu-ray brennt. Mit dem Webinterface lassen sich alle Videodaten vorschauen.
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Proxsys MA 10 und Proxsys MA 50: So werden die neuen Blu-ray Videoarchivierungssysteme heißen.
Der Focus ProxSys MA10 ist Produktionsserver, Archivierungsmanager und Blu-ray-Brennstation in einem. Er nimmt die Videodaten entgegen und legt diese auf einer ein Terabyte großen Partition ab. Auf einer weiteren ein Terabyte großen, aber aus Gründen der Datensicherheit gepiegelten, Partition hält das System für eine Datenbank bereit. Die Datenbank enthält nicht nur Metadaten, sondern rechnet sich die Videos als Flash-Datei um. Über ein Webinterface kann man so aus dem Netzwerk permanent auf alle Szenen die über den Server gelaufen sind zugreifen, in den Metadaten suchen und die Vorschau-Flash-Videos anschauen.
In weniger ausgelasteten Zeiten, etwa Nachts, organisiert die Station den Brennvorgang auf Blu-ray, wobei sie von jeder Scheibe gleich zwei brennt: Eine für die Langzeitarchivierung, die andere dient dem späteren Einlesen, falls man wieder auf die Videodaten zugreifen muss. ProxSys nummeriert die Scheiben dabei durch, so dass man im Archiviersystem genau weiß auf welcher Scheibe die gewünschte Szene liegt.
Das System soll es in verschiedenen Ausführungen geben. Bei der günstigsten Variante muss man die Scheiben selbst brennen und dann korrekt beschriften. Bei der vollautomatisierte Lösung werden die Scheibe gebrannt und dann bedruckt, so dass man die Archivierungsstation nachts arbeiten lassen kann ohne selbst Hand anzulegen. Soviel Komfort hat dann aber seinen Preis: Circa 8000 Euro soll die vollautomatisierte Varinate des ProxSys MA 10 kosten. Die Einsteigerversion liegt bei 4900 Euro.Â
UPDATE (23.04:09 18:04 Uhr)
Auf der NAB hat Focus die Auslieferung des ProxSys MA Media Archiv Servers ab Juni angekündigt und nähere Details bekannt gegeben:
Beide Systeme basieren auf einem Windows XP Pro Midi-Tower mit der ProxSys MA Applikation auf einer Linux Virtual Machine und bieten 1TB internen Speicher (RAID1), der für bis zu 2500 Stunden Vorschaudateien und Metadaten ausreicht.
Der größere ProxSys wird nun MA-50 heißen und wie bereits erwähnt einen Blu-ray Robot statt des internen Brenners einsetzen. Im Gegensatz zum MA 10 mit einer Client-Lizenz liefert Focus beim der MA-50 Version zwei ProxSys Media Transfer Utility Lizenzen für das lokale Gerät und Ingest über Netzwerk (Mac oder Windows).
Das Einstiegsmodell ProxSys MA-10 kostet 5000 Euro, der ProxSys MA-50 inklusive Blu-ray Robot liegt bei 9450 Euro.
